Nicole MATSCH / 18. November 2024
© Land Steiermark
Landtagspräsidentin Manuela Khom (M.), Soziallandesrätin Doris Kampus (r.) und Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Gabriele Lechner (l.): Gewaltschutz-Offensive im Landhaus und in steirischen Unternehmen.
Ab sofort werden in verschiedenen öffentlichen und privaten Bereichen Aufkleber mit dem Hilfetelefon-QR-Code – erreichbar unter 0800 20 44 22 – angebracht, die von Gewalt Betroffenen diskret Zugang zu Unterstützung bieten. Die Aufkleber finden sich an diskreten Orten wie Umkleidekabinen und WC-Anlagen im Landhaus sowie in zahlreichen steirischen Unternehmen.
QR-Code-Aufkleber für diskrete Hilfe
Diese Maßnahme ist Teil des umfassenden Sechs-Punkte-Plans der steirischen Landesregierung, der den Gewaltschutz in der Region stärken soll. Soziallandesrätin Doris Kampus unterstreicht die Bedeutung dieser Maßnahme, indem sie betont: „Mit den Aufklebern und dem QR-Code in Umkleidekabinen und WC-Anlagen haben wir eine gute Möglichkeit, sich anonym Hilfe zu holen. Damit geht die Steiermark ein weiteres Mal innovative Wege im Gewaltschutz.”
Landtag und Wirtschaft unterstützen die Initiative
Auch der Landtag zeigt Engagement für das Thema. Landtagspräsidentin Manuela Khom hebt hervor, wie wichtig es sei, dass das Thema Gewaltschutz in der Öffentlichkeit präsent ist: „Es ist wichtig, dass das Thema Gewaltschutz überall sichtbar wird – vor allem auch an Orten, an denen Menschen Unterstützung diskret in Anspruch nehmen können.”
Die Wirtschaft spielt dabei ebenfalls eine zentrale Rolle. Gabriele Lechner, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Steiermark, betont, dass die Betriebe Verantwortung übernehmen: „Wir stehen tagtäglich im Kontakt mit tausenden Kundinnen. Als Wirtschaftskammer und Frau in der Wirtschaft unterstützen wir die Initiative und helfen, die Hilfenummern des Landes möglichst zugänglich zu machen, denn wir wollen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen.”
Verstärkte Aufklärung in der Öffentlichkeit
In den kommenden Wochen wird die Kampagne durch die Verteilung von Informationsmaterialien wie Foldern und Plakaten in steirischen Geschäften weiter verstärkt.
Auch Bildungseinrichtungen wie das WIFI und die TU Graz beteiligen sich an der Aktion, um das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Betroffene schnell und anonym Unterstützung finden – ein wichtiger Schritt, um Gewalt in Beziehungen effektiv entgegenzuwirken.
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