Innovative Lösungen für mehr Verkehrssicherheit
Der Winter steht im Burgenland vor der Tür. Das Burgenland rüstet sich mit innovativen Lösungen, um die Straßen während der kalten Jahreszeit freizuhalten.
(c) Landesmedienservice Burgenland
Obwohl die Winter deutlich milder als früher sind und die Niederschläge weniger werden, häufen sich die Extremfall-Ereignisse, wo binnen kürzester Zeit oft große Schneemengen fallen. Die klimatischen Veränderungen stellen auch den Winterdienst der Baudirektion Burgenland vor Herausforderungen. Gefragt ist daher eine ständige Weiterentwicklung des Winterdienstes und neue Lösungsansätze für Extremsituationen. Deshalb kommen bereits seit einiger Zeit innovative Streumengen zum Einsatz. Nach dem Motto: „So gering wie möglich, so ausreichend wie nötig“. Im Burgenland wird hier vor allem auf das „präventive Streuen“ mittels Feuchtsalz gesetzt. Die Einsatzplanung wird mittels Wetterprognosen, die in einem speziellen Online-Einsatzportal zusammen mit anderen relevanten Daten zusammengeführt werden, organisiert.
Feuchtsalz hat eine effiziente und schnelle Tauwirkung und ermöglicht ein gleichmäßiges Streubild. Diese „präventive Streuung“ ist mittlerweile Standard. Das bedeutet, dass ein dünner Salzfilm aufgetragen wird, noch bevor Schnee fällt. Der Vorteil ist, dass sich der Schnee weniger schnell mit der Straße verbindet und damit leichter wegzuschieben ist. „Das erhöht die Verkehrssicherheit. Wir sparen hier bei nachfolgenden Streuvorgängen Auftausalz und arbeiten somit umweltfreundlicher“, so Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner.
3.700 Kilometer werden bestreut
Für die Sicherheit auf den burgenländischen Straßen sorgen die rund 300 Mitarbeiter*innen, davon 220 Einsatzfahrer*innen. Der Rest teilt sich auf Mitarbeiter*innen in den Einsatzzentralen und den Werkstätten auf. Diese sind an zehn Standorten im Burgenland mit insgesamt 15 Stützpunkten strategisch positioniert. Das gesamte Betreuungsgebiet umfasst rund 3.700 Fahrstreifenkilometer. Die Salzlagerkapazität entspricht einem Durchschnittsverbrauch der letzten zehn Jahre. Das sind rund 9.000 Tonnen. Die Vorbereitungsmaßnahmen auf winterliche Fahrverhältnisse mit Schnee und Eis sind bereits vor einigen Wochen angelaufen, etwa mit der Ausrüstung der Straßen mit Schneestangen. Für den Winterdienst stehen 73 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. 30 Räum- und Streugeräte davon sind täglich im Einsatz, um Eisbildung und Reifglätte auf der Fahrbahn zu bekämpfen.
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