Masernfälle in der Steiermark nehmen zu

Die Masernfälle in der Steiermark nehmen zu. Bereits sechs bestätigte Fälle wurden im Jahr 2025 gemeldet (Stand: 22. Jänner 2025). Die Landessanitätsdirektion ruft dazu auf, Präventivmaßnahmen zu ergreifen, informiert über Symptome und gibt Hinweise zur Schutzimpfung.

Nicole MATSCH / 23. Jänner 2025

Masern sind hoch ansteckend. Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR-Impfung) soll vor einer Infektion schützen. (Symbolbild)

Symptome und Risiken: Was passiert bei einer Maserninfektion?

Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Zu den häufigsten Symptomen gehören dabei Fieber, Schnupfen, Husten, Bindehautentzündung sowie ein charakteristischer Hautausschlag mit großen, roten Flecken.

In rund 20 % der Fälle können jedoch schwerwiegende Folgen auftreten. Dazu zählen unter anderem Bronchitis, Mittelohrentzündungen und Lungenentzündungen. Außerdem kann es in seltenen Fällen zu einer lebensbedrohlichen Gehirnentzündung kommen. Langfristig sind auch Spätschäden möglich, da die Infektion die körpereigenen Abwehrkräfte nachhaltig schwächt.

Eine ursächliche Behandlung der Krankheit gibt es nicht. Die Therapie beschränkt sich auf die Linderung der Beschwerden, etwa durch Fiebersenkung.

Schutzimpfung: Effektiver Schutz vor Masern

Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR-Impfung) schütze wirksam vor einer Maserninfektion. Für einen vollständigen Schutz seien zwei Impfdosen im Abstand von mindestens vier Wochen notwendig. In Österreich ist die Impfung für Personen jeden Alters kostenlos.

Die Impfung schütze nicht nur die geimpfte Person, sondern auch das Umfeld, indem die Verbreitung des Virus eingedämmt wird. Eine rechtzeitige Impfung sei daher besonders wichtig, um gefährdete Personengruppen wie ungeimpfte Kinder und Schwangere zu schützen.

Ansprechpartner und Soforthilfe

Für Fragen rund um Masern und Impfungen stehen zahlreiche Stellen zur Verfügung:

  • Ärztinnen und Ärzte
  • Apotheken
  • Öffentliche Impfstellen in den steirischen Bezirkshauptmannschaften und im Gesundheitsamt Graz
  • Gesundheitstelefon: 1450

Personen mit maserntypischen Symptomen sollten Kontakte zu anderen, insbesondere zu ungeimpften oder schwangeren Personen, vermeiden. Vor einem Arztbesuch wird außerdem empfohlen, die Praxis oder Spitalsambulanz vorab telefonisch zu informieren.

Mehr Informationen zum Thema Masern

Mehr Informationen finden sich auf der Webseite des Gesundheitsministeriums:

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