Saskia KANCZER / 17. April 2024
© wurliburli auf Pixabay
Erleichterungen für Landwirtinnen und Landwirte sind geplant.
Die Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf verkündete, dass der erfolgreiche Agrarweg im Burgenland fortgesetzt wird. Burgenländische Bäuerinnen und Bauern stehen vor einigen Herausforderungen wie steigenden Betriebskosten, Inflation und extremen Wetterbedingungen. Das Burgenland stimmte bereits Ende 2023 dem Bundesimpulsprogramm für die Landwirtschaft zu, welches darauf abzielt, diesen erschwerten Bedingungen entgegenzuwirken.
Was ist geplant?
Ab 2025 werden landwirtschaftliche Betriebe, die sich im Rahmen dieses Programms für Biodiversität und biologische Bewirtschaftung einsetzen, neue Fördermöglichkeiten erhalten. Das wurde Anfang März bei der Agrarreferentenkonferenz beschlossen. Diese Mittel werden unter anderem für Kreislaufwirtschaft in tierhaltenden Betrieben, Humuserhalt und Bodenschutz für artenreiches Grünland bereitgestellt. Darüber hinaus erhalten biozertifizierte Betriebe einen zusätzlichen Zuschlag von bis zu 400 Euro pro Jahr und Betrieb für den Mehraufwand, zusätzlich zu den bestehenden Bio-Kontrollkostenzuschüssen.
Es gibt auch Verwaltungsvereinfachungen für Landwirte, wie weniger Bürokratieaufwand bei Weideaufzeichnungen und die Möglichkeit zur frühzeitigen Pflege von Biodiversitätsflächen ohne Meldung, sondern nur durch Dokumentation.
Das Impulsprogramm für die Landwirtschaft teilt sich bundesweit auf 90 Millionen Euro jährlich für die Jahre 2024-2027 auf, wobei 60 Prozent vom Bund und 40 Prozent von den Bundesländern beigesteuert werden. Für die burgenländische Landwirtschaft bedeutet das ein mehr an Unterstützungsleistungen in der Höhe von insgesamt 4,45 Millionen Euro jährlich. Das Land Burgenland leistet dabei einen Finanzierungsanteil von 1,78 Millionen Euro pro Jahr.
Ab 2024 wurden die Prämien des Österreichischen Programms für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) um acht Prozent erhöht und die Obergrenze der anrechenbaren Kosten für Investitionen in Tierwohl, Klima- und Wassermanagement auf 500.000 Euro angehoben.
Eisenkopf betont, dass das Ziel der Mittelaufstockung darin besteht, Zukunftsinvestitionen in der Landwirtschaft zu sichern, die Leistungen der Familienbetriebe angemessen zu vergüten und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
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