Neue Primare für Klinik Oberwart

Mit einem feierlichen Akt begrüßte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zwei neue Primare an der Klinik Oberwart. Chirurg Univ.-Prof. Dr. Peter Kornprat und Onkologe Univ.-Prof. Dr. Mag. Martin Pichler sollen die medizinische Versorgung in der Region auf ein neues Niveau heben.

Chiara PIELER / 28. Oktober 2024

Mag. Franz Öller, MBA, MPH (kaufmännischer Geschäftsführer Gesundheit Burgenland), Mag. Marc Seper, MSc (kaufmännischer Direktor Klinik Oberwart), Primarius Univ.-Prof. Dr. Peter Kornprat (Abteilungsleiter Chirurgie), Primarius Univ.-Prof. Dr. Mag. Martin Pichler, MBA (Abteilungsleiter Onkologie und Palliativmedizin), Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, Primaria Dr.in Evelyn Gräf (interim. ärztliche Direktorin Klinik Oberwart), DGKP Andreas Schmidt, MSc (Pflegedirektor Klinik Oberwart) und Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek (medizinischer Geschäftsführer Gesundheit Burgenland).

Verstärkung für Chirurgie und Onkologie

Der erfahrene Viszeralchirurg Prof. Peter Kornprat leitet seit August die chirurgische Abteilung der Klinik Oberwart, während Prof. Martin Pichler im September die Abteilung für Onkologie und Palliativmedizin übernahm, die neu eingerichtet wurde. Beide Mediziner blicken auf internationale Karrieren zurück und kommen mit dem Ziel, Spitzenmedizin direkt in die Region zu bringen. Kornprat erklärt: „Mein Ziel ist es, sowohl die wohnortnahe Basisversorgung zu etablieren als auch die Spitzenmedizin auszubauen.“

Die Primare sind ein wichtiger Teil der breit angelegten Gesundheitsoffensive, die dazu beitragen soll, den Ärztemangel im Burgenland effektiv zu bekämpfen. Laut Doskozil habe das Burgenland mittlerweile bei der Personalgewinnung eine deutliche Trendwende erreicht. „Mit Prof. Kornprat und Prof. Pichler haben wir zwei Koryphäen auf ihrem Gebiet für die neue Klinik gewonnen“, betont Doskozil.

Erhöhte Versorgungssicherheit und neue Behandlungsmöglichkeiten

Durch die neuen Kapazitäten sollen künftig auch komplexere Operationen vor Ort durchgeführt und Krebskranke umfassender versorgt werden. „Patientinnen und Patienten müssen für schwierige Eingriffe nun nicht mehr nach Wien oder Graz ausweichen,“ erklärt Stephan Kriwanek, medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland. Auch die 24-Stunden-Versorgung onkologischer Patienten stellt man in Oberwart sicher.

Pichler sieht die Einrichtung der Abteilung für Hämatologie und Onkologie als „exzellente Entscheidung“, die der Krebsmedizin in der Region zugutekommen wird. Er ergänzt, dass sowohl die ärztliche Betreuung verdoppelt als auch die bestehende palliative Versorgung für onkologische Patienten gestärkt werden konnte.

Attraktiver Arbeitgeber in der Gesundheitsbranche

Seit Einführung des Ärzt*innenpakets im Jahr 2023 konnte das Burgenland offene Stellen im Gesundheitsbereich deutlich reduzieren. Gehälter, ergänzt durch attraktive Arbeitsbedingungen, ziehen Fachkräfte aus dem In- und Ausland an. „Die Pflegestellen sind leicht überbesetzt, und wir freuen uns über qualifizierte Zugänge bei den Ärztinnen und Ärzten,“ kommentiert Doskozil die Entwicklung.

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