Saskia KANCZER / 06. November 2023
© Dima Pechurin auf Unsplash
Das Unfallrisiko könnte vermindert werden, wenn Verkehrsteilnehmende aufmerksam und konzentriert unterwegs sind. Das Nutzen des Smartphones oder sich via Kopfhörer durch laute Musik, Hörbücher oder Podcasts vom Straßenverkehr ablenken zu lassen, führe dazu, mögliche Gefahrensituationen nicht adäquat wahrnehmen zu können.
Laut dem ÖAMTC kam es in Österreich im Jahr 2022 insgesamt zu 3.428 Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern (darunter 49 Todesfälle). Zwischen Oktober und März sei der Anteil an Unfällen mit Personen, die zu Fuß unterwegs sind, deutlich höher als die restlichen Monate im Jahr. Laut Statistik Austria passieren die meisten Unfälle zwischen 16:00 und 18:00 Uhr, im Herbst ist es zu dieser Uhrzeit bereits dämmerig. „Die dunkle Jahreszeit mit schlechten Sichtverhältnissen, teils noch verschlimmert durch Nebel oder Regen, ist besonders herausfordernd für alle Verkehrsteilnehmenden – eine erhöhte Vorsicht, vor allem von Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker, ist daher besonders wichtig“, betont ÖAMTC Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. Laut Statistik Austria war der Großteil der verunglückten Fußgängerinnen und Fußgängern im Vorjahr zwischen 80-84 Jahre alt. Insgesamt wurden im Vorjahr 3.254 Personen, die zu Fuß unterwegs waren, verletzt, am häufigsten Jugendliche zwischen 10-14 Jahren. „Fußgängerinnen und Fußgänger sollten unbedingt helle Kleidung tragen und zu Reflektoren greifen. Das gilt vor allem auch für Spaziergängerinnen und Spaziergänger und insgesamt für Personen die laufen, walken oder mit dem Hund Gassi gehen“, so Seidenberger. Ebenfalls rät der ÖAMTC für alle fahrenden Verkehrsteilnehmenden (Auto, Rad, Roller etc.) die Beleuchtung zu kontrollieren.
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