Projektabschluss von „Real Girls‘ Art – no filter needed“

Das Projekt „Real Girls‘ Art – no filter needed“ stärkte das Selbstbewusstsein junger Menschen durch kreative Workshops und interaktive Ausstellungen. Im Fokus standen ein positives Körperbild und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Schönheitsidealen. Nun schloss man das Projekt ab.

Chiara PIELER / 9. November 2024

Eva Gröstenberger, Vizerektorin für Lehre, Mehrsprachigkeit und Internationalisierung der PPH Burgenland, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Eva Wutzlhofer-Neusteurer, FEMININA Projektleitung und Barbara Loibnegger, begleitende Kunsttherapeutin 

Kreativität und Selbstbewusstsein im Fokus des FEMININA-Projekts

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und die Informationsstelle für Frauen- und Mädchengesundheit FEMININA präsentierten am Donnerstag in einer feierlichen Veranstaltung die Broschüre und Ergebnisse des Projekts „Real Girls‘ Art – no filter needed“. Das erfolgreiche Projekt, durchgeführt von FEMININA in Zusammenarbeit mit der Privaten Pädagogischen Hochschule sowie der Bildungsdirektion Burgenland, konnte insgesamt 1.142 Menschen erreichen. Laut einer Evaluierung der FH Burgenland erzielte das Projekt deutliche Fortschritte in der Sensibilisierung der Teilnehmenden. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, diesem sogenannten ,Body Shaming‘ bewusst entgegenzutreten“, erklärte Eisenkopf, „und ich freue mich, mit ,Real Girls‘ Art‘ ein Projekt unterstützen zu können, das jungen Frauen und Mädchen zu mehr Selbstbewusstsein verhilft und somit wesentlich zur Reduktion des Drucks von gesellschaftlichen Schönheitsidealen beizutragen.“

Workshops und Ausstellungen zur Stärkung eines gesunden Körperbildes

Das Projekt richtete sich an Mädchen und Burschen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren und fokussierte auf Themen wie Körperbilder, Gewichtsstigmatisierung sowie die Wirkung sozialer Medien. In 14 kreativen Workshops, begleitet von einer Kunsttherapeutin, konnten die Jugendlichen ihr eigenes Körperbild reflektieren und ein positiveres Selbstbild entwickeln. In 16 Ausstellungen im gesamten Burgenland wurden die entstandenen Kunstwerke öffentlich präsentiert. Eltern, Lehrkräfte und andere Multiplikatoren waren eingeladen, die Werke zu betrachten sowie sich an Diskussionen über Körper- und Selbstbilder zu beteiligen. Ein wesentliches Ziel dabei war, ein Bewusstsein für die Auswirkungen sozialer Medien auf Körperwahrnehmung zu schaffen und Gewichtsstigmata abzubauen.

Positives Feedback und hohe Resonanz

Eine Evaluation der FH Burgenland belegt die positiven Auswirkungen des Projekts Real Girls‘ Art. 70 Prozent der Workshop-Teilnehmenden gaben an, ihr Selbstbild als gestärkt wahrzunehmen. 66 Prozent berichten außerdem von einem weniger kritischen Blick auf ihren Körper. Auch der Wissenserwerb und die Sensibilisierung im Umgang mit Schönheitsidealen wurden als Erfolg verzeichnet. Im Rahmen der Ausstellungen bewerteten 92 Prozent der Erwachsenen sowie 69 Prozent der Jugendlichen die Ausstellung mit „Sehr gut“. 81 Prozent der Erwachsenen und 54 Prozent der Jugendlichen nahmen neue Sichtweisen und Informationen zu Körperwahrnehmung und Selbstbild mit.

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