Rekordanmeldungen bei burgenländischen Musikschulen

Die burgenländischen Musikschulen verzeichnen einen Höchststand bei den Anmeldungen. „Mehr als 7.500 Schülerinnen und Schüler besuchen eine Musikschule im Burgenland. Das bedeutet einen Höchststand an Anmeldungen“, erklärte Landesrätin Daniela Winkler bei der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung des Burgenländischen Musikschulwerks. Besondere Initiativen wie eine einkommensabhängige Musikschulförderung und ein umfassendes Kinderschutzkonzept tragen laut Winkler maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.

Chiara PIELER / 26. November 2024

Bernhard Ozlsberger/Schatzmeister, Alfred Lehner/Vizepräsident, Claudia Priber/Präsidentin, Landesrätin Daniela Winkler, Gerald Pangl, Gerhard Gutschik/Geschäftsführer Musikschulwerk 

Erfolgreiche Generalversammlung des Musikschulwerks

Das Burgenländische Musikschulwerk präsentierte eine durchweg positive Bilanz: Insgesamt sind 7.543 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Davon nehmen 6.222 Personen am Instrumentalunterricht teil, während 1.321 Kinder die musikalische Früherziehung besuchen. Das vielfältige Angebot reicht von Streich-, Blas- und Schlaginstrumenten über Klavier- und Gesangsausbildung bis hin zu elementarem Musizieren, das besonders bei jüngeren Kindern die Freude an der Musik weckt.

Auch finanziell steht der Verein, der die 16 Musikschulstandorte koordiniert, auf soliden Beinen. Das Land Burgenland unterstützt die Musikschulen mit rund sieben Millionen Euro jährlich.

Neuer Vorstand gewählt

Im Rahmen der Generalversammlung wurde ein neuer Vorstand bestellt. Claudia Priber, seit Anfang November Geschäftsführerin der Kulturbetriebe Burgenland, übernahm das Amt der ehrenamtlichen Präsidentin. Ihr zur Seite stehen Bildungsdirektor Alfred Lehner als Vizepräsident und Bernhard Ozlsberger als Schatzmeister. Reinhold Buchas, Betriebsratsvorsitzender, gehört dem Vorstand mit beratender Stimme an. Geschäftsführer des Musikschulwerks bleibt Gerhard Gutschik.

Musikschulförderung und landesweite Musikoffensive

Das Land Burgenland setzt auf Maßnahmen, um den Zugang zur Musik zu erleichtern. Die kürzlich eingeführte einkommensabhängige Musikschulförderung entlastet Familien bei den Gebühren. Landesrätin Winkler betonte, dass diese Förderung im Voraus beantragt werden kann, um eine Vorleistung zu vermeiden: „Kinder haben Interesse und die Motivation, ein Instrument zu lernen. Wir ebnen ihnen den Weg dorthin und wollen den Zugang zur Musik fördern.“

Förderung von Pädagogik und Wettbewerbserfolg

Die neue Joseph Haydn Privathochschule stellt eine wichtige Ergänzung im Musikschulwesen dar. Sie ermöglicht angehenden Musikpädagoginnen und -pädagogen, ihre Ausbildung im Burgenland mit einem akademischen Abschluss zu absolvieren. Gleichzeitig feiern Schülerinnen und Schüler des Musikschulwerks regelmäßig Erfolge. Beim Bundeswettbewerb „prima la musica“ in Brixen gewannen sie zuletzt sieben erste, sieben zweite und sechs dritte Preise.

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