Schlösserstraße – „Castle Road 2.0“ gestartet

Das Interreg-Projekt „Castle Road 2.0“ soll die Schlösserstraße bis Ende 2026 als offizielle europäische Kulturroute etablieren. Ziel ist es, 41 Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Österreich und Slowenien zu verbinden und das kulturelle Erbe der Region zu sichern.

Chiara PIELER / 6. September 2024

Im Rahmen des Interreg-Projekts „Castle Road 2.0“ traf sich der Vorstand der Schlösserstraße zu einem intensiven Austausch auf der Burg Güssing. 

Beteiligung des Burgenlands

Sieben Burgen und Schlösser des Burgenlands, darunter Burg Güssing, Schloss Rotenturm sowie die Burg Schlaining, sind Teil der Schlösserstraße. Sie werden durch die Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH im Rahmen von Castle Road 2.0 vertreten. Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH und Stiftungsadministrator der Burg Güssing, sowie Andreas Bardeau, Vorsitzender der Schlösserstraße, luden zu einem intensiven Austausch auf Burg Güssing ein.

Im Zuge einer Führung durch die neue Ausstellung „Der Pelikan über Güssing – 500 Jahre Batthyány auf der Burg“ gab Burgmanager Gilbert Lang Einblicke in die reiche Geschichte der Burg Güssing.

Ziele des Projekts

Das Projekt wird sowohl von einem Konsortium aus Partnern aus Slowenien, der Steiermark als auch dem Burgenland getragen. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Schlösserstraße als europäische Kulturroute zu positionieren. Zu den Hauptzielen zählen dabei:

  • Markenbildung: Die Route soll durch gezielte Marketing-Aktivitäten sowohl national als auch international vermarktet werden.
  • Positionierung als Kulturroute: Ein wissenschaftliches Komitee erforscht zunächst die grenzüberschreitende Geschichte der Region. Diese Forschung bildet dann die Grundlage für die Anerkennung als europäische Kulturroute.
  • Weiterbildung: Neue Events und Produkte werden gezielt entwickelt, um Besucherströme effektiv zu lenken und die Burgen gleichzeitig erlebbar zu machen.
  • Smartes Besuchermanagement: Neue Events und Produkte werden Besucherströme lenken und die Burgen erlebbar machen.
  • Intelligentes Informationssystem: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Informationszentren baut man schrittweise ein modernes Service für Besucher*innen auf.

Positive Auswirkungen auf die Region

Michael Gerbavsits sieht großes Potenzial für die burgenländischen Mitglieder und das gesamte Burgenland: „Das Projekt eröffnet uns die Möglichkeit, die Schlösserstraße international zu vermarkten und neue Zielgruppen zu erreichen. Davon wird langfristig die gesamte Region profitieren.“

Auch Burgmanager Gilbert Lang hebt die bisherigen Erfolge der Schlösserstraße hervor: „Durch das Vorgängerprojekt konnten wir bereits eine breite Wirkung erzielen.“ Lang betont die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen und sieht im Projekt „Castle Road 2.0“ einen wichtigen Schritt zur Sicherung des kulturellen Erbes.

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