Selbst ist die Frau – Frauenfrühstück

FRAUENPOWER PUR im Haus der Frauen – 5 erfolgreiche Frauen berichteten über Stolpersteine und Anker: Christa Weißenbacher, GPA; Waltraud Schwammer, Bürgermeisterin; Evelyn Handler, SecDec; Claudia Gigler, Moderation; Lena Jäger, Initiatorin Frauenvolksbegehren und Anna Pfleger, Leiterin Haus der Frauen.

„Wenn Not am Mann und keiner für eine führende Position da ist, erst dann wird überlegt, dass das doch eventuell eine Frau machen könnte“, so Dechantskirchens Bürgermeisterin Waltraud Schwammer beim Frauenfrühstück. Schwammer war bei ihrem Amtsantritt 2005 die erste Bürgermeisterin im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Mittlerweile gibt es zwei im ganzen Bezirk, letztere ist Bürgermeisterin Andrea Kohl aus Bad Blumau. Beim Frauenfrühstück wurden unter anderem Stolpersteine, Führungsstile und wichtige Anker für ihre Arbeit als Frau in der Führungsrolle besprochen.

„In der Politik gibt es Personen, die einem gezielt schaden wollen. Nichtsdestotrotz darf Politik nicht nur Männersache sein“, ist Schwammer überzeugt. Erstmals gab es 2022 die Initiative „Girls in Politics“, bei der sie von 10 Mädchen einen Tag lang bei ihren Tätigkeiten als Bürgermeisterin begleitet wurde. Wichtig war es auch, verschiedene Vertreterinnen aus der heimischen Wirtschaft zum Frauenfrühstück einzuladen. Sie zeigten auf, dass es durchaus möglich ist, eine Führungsposition als Frau anzunehmen. Dabei hatten die Expertinnen vor Ort eines gemeinsam: die Unterstützung im näheren Umfeld. Intakte Familien und Partner*innen sind unerlässlich. Mehr als die Hälfte der erfolgreichen Frauen nannte außerdem ihren Glauben und ihre Spiritualität als Anker und wichtige Säule für ihr Leben. Auch laufende Fortbildungen haben für sie einen hohen Stellenwert. 

Zum Schluss gaben die Expertinnen Tipps an andere Frauen: Entsprechendes Training in einem geschützten Raum für bestimmte Situationen und die Unterstützung anderer sind immer hilfreich für Frauen an der Spitze. Denn, in einem Punkt sind sich alle einig: „Eine Frau kann immer etwas verändern. Im Kleinen und im Großen“. Die Anwesenden konnten wertvolle Anregungen mit nach Hause nehmen und bewerteten den Stammtisch als „inspirierend, erfrischend und ermutigend“.