Bericht

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Regelmäßige Checks und eine gesunde Lebensweise können die Wahrscheinlichkeit an einer Krebserkrankung zu sterben mindern. Das Land Burgenland und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) appellieren daher, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen.

(c) pixabay.com

Das pink Ribbon ist das Symbol, um auf die Krebsvorsorge von Frauen aufmerksam zu machen und Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten zum Ausdruck zu bringen.

 

Der Österreichische Krebsreport 2023 zeigt klar auf, dass jeder zweite Krebstodesfall in Europa verhindert werden könnte, wenn die Menschen regelmäßige Untersuchungen wahrnehmen und darüber hinaus einen gesunden Lebensstil führen. Dazu gehören Faktoren, wie gesunde Ernährung oder ausreichende Bewegung im Alltag. 

Warum aber scheuen so viele Menschen die Krebsvorsorge? Immerhin kann durch eine rechtzeitige Früherkennung und die entsprechende Behandlung das eigene Leben gerettet werden. Viele Menschen fürchten unangenehme Diagnosen, dass es dabei um den eigenen Schutz geht, wird oft verdrängt. 

Die Vorsorgeuntersuchungen stehen allen Versicherten ab 18 Jahren gratis zur Verfügung. Diese sollten einmal pro Jahr erfolgen. Personen ab dem 50. Lebensjahr wird empfohlen, alle zehn Jahre  zur Darmspiegelung zu gehen. Für Frauen gilt: ab 40 Jahren sollte ein jährliches Brustkrebs-Screening erfolgen und bereits ab dem 18. Lebensjahr kann eine regelmäßige Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs gemacht werden. Wichtig ist auch, Vorsorge zu treffen, wo sie durch eine Impfung zusätzlich ermöglicht wird. Beispielsweise ist die HPV-Impfung nun für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Burgenland bis 21 Jahren gratis verfügbar. Empfohlen wird diese aber bei allen Mädchen und Buben sowie allen Frauen und Männern bis zum vollendeten 30. Lebensjahr. Damit kann vor allem das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken gemindert werden. 

Da wichtige Vorsorgemaßnahmen in Form einer Impfung aber nicht alles sind, hat das Land Burgenland im vergangenen Herbst unter dem Motto „G’sund im Burgenland“ die „Burgenländischen Gesundheitstage“ ins Leben gerufen. Konkret geht es dabei um ein Drei-Tages-Vorsorgeprogramm. Eingeladen werden jedes Jahr rund 20.000 Burgenländer*innen zwischen 40 und 65 Jahren, die ihren runden oder halbrunden Geburtstag feiern. Das Land Burgenland und die Sozialversicherung übernehmen dabei den größten Teil der Kosten. Für die Programmteilnehmer*innen entsteht ein Selbstbehalt von 200 Euro.



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