Weiterhin keine Bahn nach Oberwart
Bis 2029 sollen zusätzliche neun Millionen Bahnkilometer in der Ost-Region angeboten werden. Die Rede ist von Milliardeninvestitionen. Grund zum Jubeln? Für Wien und Niederösterreich ja. Auch das Nordburgenland kann sich freuen. Auf den Süden wurde wieder einmal vergessen.
Foto: Prima
Am 31. Juli 2011 fuhr der letzte Zug von Friedberg nach Oberwart. Seither gibt es hier keinen Personenverkehr.
Rund 25 Prozent mehr Bahnangebot wird es in zehn Jahren im Osten Österreichs geben. Das fixierten nun Verkehrsminister Andreas Reichhardt sowie die zuständigen Regierungsmitglieder der Länder Wien, Niederösterreich und Burgenland. Rund 18 Millionen Tonnen CO2 sollen in den nächsten zehn Jahren dadurch eingespart werden.
In Wien und Niederösterreich und auch im Nordburgenland können sich die Pendlerinnen und Pendler freuen. Das Südburgenland – im Speziellen der Bezirk Oberwart – wird von diesen Investitionen jedoch nicht besonders profitieren.
Was ist also geplant?
In Niederösterreich wird es bis 2029 einen täglichen Stundentakt auf allen Strecken, Taktverdichtungen und eine Ausweitung der Betriebszeiten morgens und abends geben. Ab Wien wird der letzte Zug noch um 22 Uhr – auf den Hauptstrecken sogar um Mitternacht – gehen. Des Weiteren ist ein Ausbau wesentlicher Bahnachsen geplant und die Elektrifizierung niederösterreichischer Regionalbahnen.
In Wien sind die Maßnahmen nicht weniger umfangreich. Für Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke ist durch diese Vereinbarung „die Rolle Wiens als Drehscheibe der Ostregion gesichert.“ U-Bahn-ähnliche Intervalle sind im S-Bahnsystem geplant. Auch die bessere Verbindung Aspern-Nord bis Hütteldorf oder etwa nach Unter Purkersdorf sind ein Teil der Maßnahmen, über die sich die Wiener freuen dürfen.
Und was bleibt für das Burgenland – dem Land der Pendlerinnen und Pendler?
Von Wien nach Bruck an der Leitha, Neusiedl oder nach Wulkaprodersdorf / Deutschkreutz wird es zukünftig schneller gehen. Zusätzliche Verbindungen sollen die Burgenländerinnen und Burgenländer laut Landesrat Heinrich Dorner dazu motivieren, auf die Bahn umzusteigen und so zur Arbeit zu kommen. Das würden die zahlreichen Wien-Pendlerinnen und Pendler des Südburgenlandes möglicherweise auch gerne. Allein – es geht kein Zug.
Der letzte fuhr bekanntlich am 31. Juli 2011 von Friedberg nach Oberwart. Nach langen Verhandlungen gibt es hier seit 2013 zumindest wieder einen Güterverkehr. Die so oft getätigten Versprechen der alten Landesregierung eines Wiederauflebens des Personenverkehrs und gar der Ausbau einer Grenzbahn nach Ungarn sind in Rauch und Schmauch aufgelöst. Die Investitionen in letztere sind – so die Antwort vom Büro Landesrat Dorner – nur mit entsprechender Unterstützung durch die EU finanzierbar. „Die bereits stattgefundenen Termine mit der Europäischen Kommission blieben bislang ohne Ergebnis.“
Abgespeist
Berücksichtigt wird das Südburgenland in dem „Memorandum of Understanding zwischen Bund und Ländern“ mit einer neuen Buslinie nach Graz. „Durch neue Busverbindungen aus den Bezirken Güssing und Oberwart wird erstmals eine attraktive öffentliche Erreichbarkeit von Graz aus allen südburgenländischen Bezirken gewährleistet sein“, heißt es aus dem Büro Dorner.
Der Bahnhof in Oberwart wird somit wohl auch in den nächsten Jahren geschlossen bleiben. Nicht einmal von einem Schienenersatzverkehr nach Friedberg ist die Rede. Hier heißt es von Landesseite, dass für die Pendlerinnen und Pendler nach Wien vor allem die Busverbindung G1 von Bedeutung sei. Diese Linie gelte als österreichweites Vorzeigeprojekt. Zumindest für den Güterverkehr spricht das Land Burgenland von einer Aufrechterhaltung der Strecke Friedberg – Oberwart – Großpetersdorf (der Streckenteil Oberwart – Großpetersdorf ist im Eigentum der Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH, Anm. d. Red.). Nebensatz: Zumindest, „solange diese Strecke für die Führung von Güterverkehr erforderlich ist.“
Warum dieses bereits bestehende Schienensystem für den Personenverkehr ungenutzt bleibt, rechtfertigt die ÖBB: „Die Eisenbahnlinie von Oberwart nach Friedberg und in weiterer Folge über den Wechsel ist aufgrund der Topographie sehr steil und mit engen Radien verbunden. Dadurch ergibt sich eine geringe fahrbare Geschwindigkeit und damit einhergehende lange Fahrzeit.“ Außerdem sei durch die A2 eine sehr gut ausgebaute Straßeninfrastruktur vorhanden, wodurch ein wirtschaftlicher Betrieb bzw. genügend Nachfrage bezüglich Bahn nicht zu erwarten sei. Grund zum Jubeln über die geplanten Investitionen in die Ost-Region hat der Bezirk Oberwart also nicht.
Von Land und ÖBB wird allerdings darauf hingewiesen, dass Investitionen in die Bahn im Südburgenland sehr wohl stattfinden, wie etwa die Elektrifizierung der steirischen Ostbahn bis Mogersdorf. Außerdem werde mit Ungarn für den Bezirk Jennersdorf an einer schnelleren Zugverbindung auf der bestehenden Eisenbahnstrecke über Szombathely und Sopron nach Eisenstadt und Wien gearbeitet.
Oberwart jedenfalls bleibt weiterhin „bahnlos“ – und damit auch vom internationalen Infrastrukturnetz ausgeschlossen. Mit allen (wirtschaftlichen) Konsequenzen.
Interviewfragen an den burgenländischen Verkehrslandesrat Heinrich Dorner zum Ausbau des Bahnverkehrs in der Ost-Region
Wie der Vereinbarung von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zum Schienenverkehr in der Ost-Region zu entnehmen ist, ist für das Südburgenland bis 2029 für den Ausbau der Bahn keine Investition geplant. Ist das richtig?
Heinrich Dorner: Grundsätzlich ist festzuhalten, dass sich das abgeschlossene Memorandum of Understanding auf die Finanzierung von Bahnverkehren auf der zur Verfügung stehenden Infrastruktur bezieht (Fahrgasteinnahmen decken nur einen geringen Teil der tatsächlichen Kosten ab. Für jeden gefahrenen Kilometer sind entsprechende Zuschüsse von Land und Bund erforderlich). Es geht nicht um die Finanzierung der Errichtung neuer Infrastruktur.
Zum Ausbau der Bahn im Südburgenland: Es liegen konkrete Machbarkeitsstudien für die Elektrifizierung der Verbindung Jennersdorf – Graz vor. Derzeit laufen die Finanzierungsverhandlungen (und damit zusammenhängende Entscheidungsprozesse betr. eine Lösung für den Tunnel Laßnitzhöhe), danach soll rasch mit der Umsetzung begonnen werden. Ein konkreter Zeitplan liegt noch nicht vor.
Berücksichtigt wird das Südburgenland in diesen Plänen durch eine neue Busverbindung nach Graz. Gibt es sonstige Pläne für das Südburgenland?
Heinrich Dorner: Die Elektrifizierung der Strecke Jennersdorf – Graz wird eine deutliche Beschleunigung und Qualitätsverbesserung bewirken. Durch neue Busverbindungen aus den Bezirken Güssing und Oberwart wird erstmals eine attraktive öffentliche Erreichbarkeit von Graz aus allen südburgenländischen Bezirken gewährleistet sein. Die Verbindungen nach Wien (G1) werden laufend verbessert. Die Linie G1 ist ein österreichweites Vorzeigeprojekt: 22 Buspaare, Komfortsitze, W-LAN usw..
Eine bessere Verknüpfung der Gemeindebussysteme soll auch in diesem Bereich Attraktivierungen bringen (zB aus dem Bezirk Jennersdorf nach Güssing). Mit Ungarn wird für den Bezirk Jennersdorf an einer schnelleren Zugsverbindung auf der bestehenden Eisenbahnstrecke über Szombethely und Sopron nach Eisenstadt und Wien gearbeitet.
Können Sie Kosten angeben, die in die Bahn ins Südburgenland investiert werden?
Heinrich Dorner: Dazu kann man noch keine Angaben machen.
Ist das Bahnprojekt vom Südburgenland nach Ungarn – die Grenzbahn – somit gestorben?
Heinrich Dorner: Im Projekt Grenzbahn wurde von Anfang an festgehalten, dass eine Umsetzung nur bei spürbarer Mitfinanzierung durch die EU darstellbar ist. Dafür wurden entsprechende Arbeitspakete in das EU Projekt Smart Pannonia aufgenommen. Es gab bereits mehrere Termine mit der Europ. Kommission – bisher ohne Ergebnis. Die Projekte laufen noch.
Wird es bis 2029 eine Bahnverbindung von Oberwart nach Friedberg geben?
Heinrich Dorner: Der Betrieb der Infrastruktur ist sichergestellt. In den nächsten Jahren erfolgt dieser jedenfalls durch die ÖBB. Falls die ÖBB den Betrieb nicht mehr weiterführen wollte, wird das Land die Strecke übernehmen. Dafür wurde die Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH (VIB) gegründet. Die VIB hat den Streckenteil Oberwart – Großpetersdorf gekauft und ist gerade dabei, diesen für die Führung von Güterverkehr zu adaptieren. Solange die Strecke Friedberg – Oberwart – Großpetersdorf für die Führung von Güterverkehr erforderlich ist, wird sie bestehen bleiben.
Ist ein Schienenersatzverkehr geplant, damit die Pendler von Oberwart zum Zug nach Friedberg und weiter nach Wien kommen?
Heinrich Dorner: Für die Pendler nach Wien ist vor allem die Busverbindung G1 von Bedeutung. Die stetig steigenden Fahrgastzahlen bestätigen den Erfolg. 22 Buspaare verbinden das Südburgenland mit der Bundeshauptstadt. Möglichkeiten für die Anbindung an einen Knoten in der Steiermark werden derzeit geprüft.
Das Thema Bahn ist so aktuell wie noch nie – nicht zuletzt aufgrund des Klimaschutzes. Warum wird der bereits bestehende Schienenverkehr im Südburgenland (Oberwart) nicht reaktiviert? Woran scheitert es?
Heinrich Dorner: Die Eisenbahnstrecke nach Wien befindet sich in schwierigem topografischem Gebiet. Daraus ergeben sich lange Fahrzeiten, die dazu führen, dass die Bahn nicht konkurrenzfähig mit dem Bus ist. Im Projekt Grenzbahn wurden Maßnahmen zur Attraktivierung der Bahnstrecke erarbeitet – nicht zuletzt durch den Anschluss an Szombathely. Diese Investitionen sind aber nur mit entsprechender Unterstützung durch die EU finanzierbar.
Was ist mit dem Projekt der autonom fahrenden Züge? (25,5 Kilometer lange Teststrecke verläuft von Oberwart im Burgenland über Altpinkafeld, Pinkafeld und Schäffernsteg nach Friedberg). Wird das weiterverfolgt?
Heinrich Dorner: Die Federführung für dieses Projekt liegt beim BMVIT. Das Land Burgenland ist daran interessiert und unterstützt das Projekt.
Das Land Burgenland investiert rund 25 Millionen Euro in den Ausbau der FH Burgenland am Standort Pinkafeld. Es wird hier weitere Studiengänge geben und der Forschungsbereich wird massiv ausgebaut. Mit dem „Lowergetikum“ ist man österreichweit Vorreiter. Wäre es nicht enorm wichtig, wenn das Burgenland auch an die wichtige Verkehrsinfrastruktur der Bahn angeschlossen ist? Es ist das Transportmittel der Zukunft und in Bezug auf Betriebsansiedelung enorm wichtig. Noch dazu gibt es ja bereits ein Schienennetz in Pinkafeld, das „nur mehr“ reaktiviert werden müsste. Warum passiert hier nichts?
Heinrich Dorner: Die Investitionen in den Ausbau des FH Campus geben der Region ganz wichtige Impulse: Die Wirtschaft profitiert, Jobs werden geschaffen und für kluges Wachstum gesorgt. Investitionen in die Bereiche Bildung, Ausbildung, Forschung und Innovationen haben zudem zusätzliche positive Effekte, weil sie die Wettbewerbsfähigkeit einer Region stärken und Investitionen in die Zukunft eines Landes sind.
Das Land Burgenland hat die Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH gegründet, um die Schienenverkehrsinfrastruktur zwischen Friedberg und Großpetersdorf abzusichern. Es läuft ein Investitionsprogramm, um die Strecke für den Güterverkehr zu attraktivieren. Im Personenverkehr ist die Strecke mit der Busverbindung nicht konkurrenzfähig. Der Ersatz der Bus- durch eine Eisenbahnverbindung würde zu einer deutlichen Qualitätsverschlechterung für die Wien-Pendler führen. Über die Projekte Grenzbahn und Smart Pannonia wird an Möglichkeiten für den Personenverkehr auf der Schiene im Bezirk Oberwart gearbeitet.
Interview mit der ÖBB zum Ausbau des Bahnverkehrs in der Ost-Region
Wie der Vereinbarung von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zum Schienenverkehr in der Ost-Region zu entnehmen ist, ist für das Südburgenland bis 2029 für den Ausbau der Bahn keine Investition geplant. Ist das richtig?
ÖBB: Das stimmt so nicht. Die ÖBB-Infrastruktur AG planen die Elektrifizierung samt Geschwindigkeitserhöhungen auf der steirischen Ostbahn bis Mogersdorf. Des Weiteren ist eine Taktverdichtung samt Anbindung in Szentgotthard geplant.
Können Sie Kosten angeben, die in die Bahn ins Südburgenland investiert werden?
ÖBB: Die Kosten für die Elektrifizierung der steirischen Ostbahn betragen rd. € 120 Mio vorausvalorisiert.
Ist das Bahnprojekt vom Südburgenland nach Ungarn – die Grenzbahn – somit gestorben?
ÖBB: Die Untersuchung zur Grenzlandbahn läuft unter Federführung vom Land Burgenland. Ergebnisse sind der ÖBB Infrastruktur nicht bekannt.
Wird es bis 2029 eine Bahnverbindung von Oberwart nach Friedberg geben?
ÖBB: Grundsätzlich ist diese Strecke eine öffentliche Eisenbahnstrecke und unterliegt auch dem Regime einer öffentlichen Eisenbahn. D.h., dass jederzeit Verbindungen von einem Eisenbahn-Verkehrsunternehmen bestellt werden können. Aktuell ist den ÖBB keine Bestellung bekannt.
Ist ein Schienenersatzverkehr geplant, damit die Pendler von Oberwart zum Zug nach Friedberg und weiter nach Wien kommen?
ÖBB: Auch zu diesem Verkehr können wir nichts sagen, da er bei den ÖBB bestellt werden muss.
Das Thema Bahn ist so aktuell wie noch nie – nicht zuletzt aufgrund des Klimaschutzes. Warum wird der bereits bestehende Schienenverkehr im Südburgenland (Oberwart) nicht reaktiviert? Woran scheitert es?
ÖBB: Aus Sicht der Infrastruktur: Die Eisenbahnlinie von Oberwart nach Friedberg und in weiterer Folge über den Wechsel ist aufgrund der Topographie sehr steil und mit engen Radien verbunden. Dadurch ergibt sich eine geringe fahrbare Geschwindigkeit und damit einhergehender langer Fahrzeit. Zudem haben wir mit der A2 eine sehr gut ausgebaute Straßeninfrastruktur welche kurze Reisezeiten im Individualverkehr aber auch mit dem öffentlichen Verkehrsmittel Bus zulässt. Damit ist ein wirtschaftlicher Betrieb bzw genügend Nachfrage nicht zu erwarten.
Was ist mit dem Projekt der autonom fahrenden Züge? (25,5 Kilometer lange Teststrecke verläuft von Oberwart im Burgenland über Altpinkafeld, Pinkafeld und Schäffernsteg nach Friedberg). Wird das weiterverfolgt?
ÖBB: Das Thema ORL ist ein großes Anliegen der Infra AG. Jedoch werden in einer ersten Phase noch keine autonomen Züge fahren sondern es werden Innovationen zu Infrastrukturanlagen wie Eisenbahnkreuzungen oder Regionalbahnsicherheitstechniken getestet.
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3 Antworten
Infrastruktur im Südburgenland
Bedauerlicherweise haben die politischen Entscheidungsträger noch immer in keinster Weiße verstanden, dass ein zukunftsträchtiges öffentliches Verkehrskonzept aufgebaut um eine attraktive Bahnlinie als verkehrstechnische Hauptschlagader im Südburgenland (mit entsprechend getakteten Zubringern aus den Gemeinden), unumgänglich ist, um die Abhängigkeit von straßengebundenem Verkehr mit den einhergehenden negativen Auswirkungen durch Emissionen, Lärm und auf die Verkehrssicherheit zu verringern.
Dass selbst die ÖBB in diesem Zusammenhang raten auf die A2 auszuweichen, und die Nachteile der Bahn durch den Wechselabschnitt als gottgegeben hingenommen werden, mutet schon reichlich bizarr an. Neben den bereits vielfach durchgekauten Nachteilen des Busverkehrs (Behindertengerechtigkeit, Fahrradmitnahme, Verkehrsabhängigkeit, Erreichbarkeit von Wiener Neustadt etc.) kann die Behebung der Missstände bei der Bahnlinie, falls politisch gewollt, jederzeit angegangen werden (Streckenadaptierungen, Topografie Ideal zum Einsatz von Hybridzügen, Wechselbasistunnel) – hier können Werte für Generationen geschaffen werden.
Würden die öffentlichen Gelder nur ansatzweiße ausgeglichen in Bahn und Straße investiert werden, müsste nicht halbherzig die Nichtrentabilität als Totschlagargument gegen einen Personenverkehr auf der Bahn herhalten. Aber bevor das geschieht wird wahrscheinlich noch ein zweiter Umfahrungsring um Oberwart gebaut, um endgültig in der Verkehrshölle unterzugehen.
Um wirkliche Änderungen herbeizuführen ist auf eine neue Politikergeneration zu hoffen, die die Fixiertheit auf die vorherrschenden Verkehrskonzepte aus dem vorigen Jahrhundert überwindet.
Es ist seit Jahren vollkommen unverständlich und unbefriedigend, warum Städte wie Oberwart mit wachsender wirtschaftlicher Bedeutung und Schulstädte wie Pinkafeld und Oberschützen an kein Schinennetz angebunden sind, sondern die Nachteile des Busverkehrs in Kauf nehmen müssen. Allen Umweltsorgen und Nachteilen zum Trotz baut in dieser Region der Busverkehr Südburg-Dr. Richard seine absolute Monopolstellung aus. Wer, muss man fragen ist dafür verantwortlich und unterstützt diese Politik? Die Bevölkerung, das zeigen regionale Initiativen würde den Bahnausbau sehr begrüßen. Es scheint tatsächlich so zu sein, als ob man die Region par tout nicht wachsen lassen wolle.