Nicole MÜHL / 10. Juni 2024
© zVg REFUGIUS
Ursula Foki (VHS Geschäftsführerin), Horst Horvath (RE.F.U.G.I.U.S.), Ludwig Popper , Walter Reiss, Christine Teuschler (Vorsitzende VHS) in der Synagoge Kobersdorf beim Zeitzeugengespräch
Die Burgenländischen Volkshochschulen, RE.F.U.G.I.U.S und das Land Burgenland luden am 5. Juni in der Synagoge Kobersdorf zu einem Gespräch mit Ludwig Popper – Zeuge der Zeit. Walter Reiss führte in gewohnt souveräner Weise durch den Abend. Ludwig Poppers authentischer Zeitzeugenbericht fesselte das große Publikum.
Zu Biografie:
1938 wird Lutz E. Popper in Wien geboren. Sein Vater, ein jüdischer Arzt, flüchtet vor dem NS-Regime in die Schweiz. Seine Mutter, sie ist Christin, bereitet die Flucht für sich und die zwei Söhne vor. 1939 emigriert die Familie nach Bolivien, wo Lutz seine Kindheit verbringt. 1947 kehren sie nach Wien zurück. Lutz studiert Medizin und kommt 1973 als Facharzt ins Burgenland. Sein Selbstverständnis als Arzt ist geprägt von der sozialmedizinischen Expertise seines Vaters. Als Zeitzeuge engagiert er sich in Vereinen und Schulen gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus. Im Gespräch mit Walter Reiss schildert er seine Familiengeschichte und erzählt von seinen Erfahrungen mit Sozial-, Gesundheits- und Gedenkpolitik.
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