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10 Tipps für Eltern, wie sie Jugendliche vom Rauchen abhalten können

Am 31. Mai ist WeltnichtrauerInnentag. Der Psychosoziale Dienst Burgenland hat rechtzeitig ein neues Video herausgebracht, das Eltern darin unterstützen soll, ihre Kinder vom Rauchen abzuhalten.

Kampf gegen das Rauchen. Eltern wirken als Vorbild auf ihre Kinder.

 

In der Corona-Krise hat sich der Konsum von Tabak und Nikotin in Österreich erhöht. Das hat die Universität Wien im „Austria Corona Panel“ festgestellt. Für den Psychosozialen Dienst Burgenland (PSD) ist das ein zusätzlicher Grund, sich den WeltnichtraucherInnentag am 31. Mai bewusst vor Augen zu halten – mit einem neuen Video auf YouTube. Darin gibt Teresa Tendl-Dragosits (Klinische- und Gesundheitspsychologin) 10 Tipps für Eltern und andere Erwachsene zum Thema „Mit Jugendlichen übers Rauchen Reden- Was Eltern wissen sollten“ ( Link zum Video ).

Die Haltung noch wichtiger als das Verhalten

Auch ohne die Corona-Krise hat Österreich im Ländervergleich überdurchschnittlich viele Jugendliche RaucherInnen (HBSC-Studie, 2018). Es ist wissenschaftlich jedoch belegt, dass die ablehnende Haltung der Eltern/Erwachsenen dem Rauchen gegenüber einen größeren Einfluss auf das Rauchverhalten von Jugendlichen hat, als die Tatsache, ob Eltern selbst rauchen oder nicht.

Bei dieser ablehnenden Haltung setzen die 10 Tipps des PSD Burgenland an.

Folgendes können Eltern tun:

1. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Sie nicht wollen, dass es raucht.

2. Wichtige Gesprächsregeln beachten (Grundhaltung: „Du bist mir wichtig, ich wünsche mir, dass es dir gut geht und du gesund bleibst, deshalb möchte ich nicht, dass du rauchst“).

3. Wenn Sie selber rauchen: Sprechen Sie über Gründe und Schwierigkeiten.

4. Sprechen Sie über die Nachteile des Rauchens.

5. Setzen Sie Grenzen und vereinbaren Sie Regeln.

6. Wenn Sie selber rauchen: Überdenken Sie Ihre Rauchgewohnheiten.

7. Sprechen Sie über mögliche Fehlannahmen.

8. Seien Sie sich bewusst- Freunde Ihres Kindes haben großen Einfluss.

9. Unterstützen Sie Ihr Kind, wenn es aufhören will.

10. Holen Sie sich Hilfe bei Beratungsstellen Die abschließende Empfehlung von PSD-Expertin Teresa Tendl-Dragosits: „Kinder müssen von dieser Haltung wissen. Suchen Sie das Gespräch. Geben Sie diese Haltung nicht auf, auch wenn ihre Kinder älter werden“.


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