Bericht

Pflege: Hotline gibt Auskunft

Das Land Burgenland hat seit einiger Zeit eine eigene Hotline für Fragen zur Pflege. Unter 057-600-1000 sind die Pflege- und Sozialberaterinnen erreichbar. Das bestehende Service wird ausgeweitet und steht ab nächster Woche täglich von 8 – 18 Uhr zur Verfügung.

Grafik: Land Burgenland

Der Pflege- und Betreuungsbedarf ist im Burgenland zumindest finanziell gut abgesichert. Das Land bekommt vom Bund dafür 3,3 Millionen Euro zusätzlich. „Wir treffen aktuell alle notwendigen Maßnahmen, damit die pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen und deren Angehörige die erforderliche Unterstützung bekommen. Die Versorgung funktioniert aktuell gut“, unterstreicht Sozial-Landesrat Christian Illedits.

Gut etabliert hat sich in den vergangenen Monaten die Pflegehotline des Landes. Unter 057-600-1000 sind die Pflege- und Sozialberaterinnen erreichbar. „Diese Telefonnummer soll den Burgenländerinnen und Burgenländern bei Anliegen rund um die Themen Pflege und Betreuung kompetent helfen. Dabei wird über regionale Pflege- und Betreuungsdienste sowie Ersatzbetreuungseinrichtungen und anderen Entlastungsdienste informiert. Darüber hinaus sollen individuelle Lösungen angeboten werden“, erklärt Illedits. Das bestehende Service wird ausgeweitet und steht ab KW14  täglich von 8 – 18 Uhr zur Verfügung.

Zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten

Die Ersatzbetreuungseinrichtungen sind temporär eingerichtete Angebote für pflege- und betreuungsbedürftige Personen in häuslicher Betreuung. Ziel ist es, den Versorgungsbedarf sicher zu stellen. Mit den Geldern aus dem Sozialministerium werden zusätzliche Ersatzbetreuungseinrichtungen für die Dauer der Pandemie eingerichtet. „Die Versorgungsstruktur funktioniert im Burgenland sehr gut. Die Träger haben es geschafft, den Betrieb trotz schwieriger Rahmenbedingungen fortzuführen. Für die aktuelle Situation liegt ein Notfallplan bereit, damit die Grundversorgung der Pflege und Betreuung gesichert wird. Wir werden die notwendige Infrastruktur mit dem dafür qualifizierten Personal einrichten und eine ausreichende Anzahl an Betten vorhalten können“, unterstreicht Illedits. „Bei allen Planungen und Entscheidungen stimmen wir uns mit den Trägern ab und binden die Arbeitsgemeinschaft Hauskrankenpflege und soziale Dienste ein. Die vorbereitenden Arbeiten sind auf allen Ebenen im Gange. Bei den Einrichtungen wollen wir auf die momentan nicht benötigten Infrastruktureinrichtungen des Burgenlands zurückgreifen“, so der Sozial-Landesrat.

24 Stunden Pflege

Viele Betreuerwechsel können derzeit auf Grund der Situation an den Grenzen nicht durchgeführt werden, deshalb gibt es eine wesentliche Neuerung für Menschen mit Betreuungsbedarf. Für die Dauer der Pandemie gibt es dieselbe Unterstützungsleistung für EINE Betreuerin wie bisher für ZWEI. Das bedeutet im Einzelfall, es werden 550 Euro für eine Betreuungskraft ausbezahlt. Zusätzlich gibt es für Burgenländerinnen und Burgenländer eine Landesförderung in der Höhe von 400 bis 600 Euro, so Illedits, in Sonderfällen kann diese bis zu 800 Euro betragen.

 


Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Antworten