Bericht

Schwimmen lernen, kann Leben retten

Die ASKÖ Burgenland veranstaltet in 16 Freibädern Schwimmkurse für Kinder. Zum Schutz der Kleinsten und Kleinen und damit auch die Eltern etwas entspannter und beruhigter den Sommer genießen können.

Foto © prima!

ASKÖ-Vizepräsidentin LAbg. Doris Prohaska, ASKÖ-Präsident KR DR. Alfred Kollar, NRAbg. Maximilian Köllner, NRAbg. Mag. Christian Drobits, Wolfgang Tauss (Bürgermeister Großpetersdorf) mit ASKÖ Fit-Frosch Hopsi Hopper und Kindern im Freibad Großpetersdorf

 

Jedes zweite Kind kann nicht schwimmen. Ertrinken ist die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern. Vor allem gefährdet sind die unter Fünfjährigen. Genau hier setzt das Angebot der ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich) an. Der Landesverband Burgenland unter der Präsidentschaft von Alfred Kollar organisiert in 16 Freibädern im ganzen Land „Hopsi Hopper“ Schwimmkurse – vom Babyschwimmen bis zu Fortgeschrittenen-Kursen für Kids. 

Mehr als 700 Kinder lernen in 112 Schwimmkursgruppen im Juli im ganzen Land mit Hilfe der ASKÖ Burgenland somit das Schwimmen. „Dabei wird großer Wert auf spielerisches und kindgerechtes Lernen gelegt“, erklärt Alfred Kollar im Zuge einer Pressekonferenz im Freibad Großpetersdorf. Da dieses Angebot sehr beliebt ist, werden seit fünf Jahren vier statt zwei Wochen angeboten. Heuer erstmals wird im August eine fünfte Woche dazukommen. „Wasser übt auf die meisten Kinder eine große Faszination aus – aber Badeunfälle können mit schwerwiegenden Folgen enden, wie die aktuellen Zahlen zeigen. Umso wichtiger ist es, dass die Kinder so früh wie möglich von qualifizierten Schwimmlehrern die ersten Tempi vermittelt bekommen“, so Kollar. Nicht außer Acht lassen darf man aber auch die ständige Verantwortung der Eltern, die für die direkte Beaufsichtigung der Kinder verantwortlich sind. 

Parlamentarische Anfrage

Auf die Wichtigkeit von Schwimmkursen für Kinder verweist auch Nationalratsabgeordneter Christian Drobits. „Durchschnittlich drei bis fünf Kinder ertrinken jährlich in Österreich. Für die Eltern ist es ein Albtraum, wenn sie in einem Augenblick der Unachtsamkeit mit einem Schwimmunfall konfrontiert werden, der möglicherweise mit wenig Aufwand hätte verhindert werden können“, zeigt Drobits auf. Er hat nun eine parlamentarische Anfrage an die zuständigen Bundesministerien eingebracht, um zu erfragen, wie viele Badeunfälle es in den letzten Jahren gegeben hat und welche Ursachen dafür verantwortlich waren. „Ich möchte damit das Bewusstsein schaffen, dass wir die Schwimmfähigkeit der Kinder auf einem guten Level halten müssen und dafür sorgen, dass sie so früh wie möglich schwimmen lernen“, so Drobits.

Daten und Fakten

Seit 2010 gibt es die Hopsi Hopper Schwimmkurse in der jetzigen Form. Gestartet wurde in 5 Freibädern mit 7 Kursen und dabei wurden 70 Kinder betreut. Zur damaligen Zeit wurde hauptsächlich im Bezirk Mattersburg und Eisenstadt geschwommen. In den folgenden Jahren wurden die Kurse dann auch in den Bezirken Oberpullendorf und Oberwart angeboten. Bald stellte sich heraus, dass die Nachfrage in Großpetersdorf und Neutal so enorm ist, dass in diesen zwei Freibädern ein weiterer Schwimmkurs notwendig ist. Seit 2017 ist das Angebot mit Neudorf bei Parndorf, dann auch auf den Bezirk Neusiedl erweitert worden. Im Jahr 2018 wurde dann eine Kooperation mit der AVITA Therme Bad Tatzmannsdorf eingegangen, wo seit Jänner 2018 regelmäßige wöchentliche Schwimmeinheiten – vom Babyschwimmen bis zum Kursangebot für Fortgeschrittene stattfinden. 

Infos zu den Kursen: www.askoe-burgenland.at

 

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