Bericht

So wählt die Steiermark

In 285 steirischen Gemeinden (außer Graz) wurden heute, Sonntag, 28. Juni 2020 die neuen Gemeinderäte gewählt. 804.094 Steirerinnen und Steirer waren bei den heutigen Gemeinderatswahlen wahlberechtigt. Ein Kurzüberblick über die Highlights im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.

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Allgemeines Fazit: Die ÖVP gewinnt die Stimmen, die sie 2015 verloren hat. Die Erwartungen von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, die Stimmen zu halten, wurden somit weit übertroffen. Die ÖVP hat ihre Mehrheiten in drei Gemeinden dazugewonnen. Die SPÖ bleibt stabil, die FPÖ verliert massiv. Sie hat in keiner einzigen Gemeinde mehr die Mehrheit. Die Grünen können ein leichtes Plus verzeichnen. 

Das Ergebnis in Hartberg wurde dabei mit besonderer Spannung verfolgt. Bürgermeister Marcus Martschitsch, Spitzenkandidat der ÖVP, kann die Mandate von 11 auf 15 erhöhen und gewinnt damit die absolute Mehrheit zurück (54,9%). Die SPÖ erhält lediglich 11,19 % der Stimmen. 2015 waren dies noch 22,91 %. Die Grünen verlieren ebenfalls. Die Bürgerliste erreicht 14,36%.

In Bad Blumau hält die ÖVP mit knapp 51,65 Prozent weiterhin die Mehrheit. Gewinner ist auch die FPÖ, die sich ein weiteres Mandat holt. Die SPÖ kann ihr Mandat halten. 

In Hartberg-Umgebung kommt es zu einem gewaltigen Stimmenverlust der ÖVP (von 84,45% auf 65,91%). Die SPÖ verliert ebenfalls enorm und zwar von 15,55% auf 3,81 %. Großer Sieger ist die Bürgerliste, die vom Stand weg auf 30,29% kommt. 

In Bad Waltersdorf kommt die ÖVP auf knapp 69,67 % und gewinnt 4,35 Prozent dazu. Im Wesentlichen hält die SPÖ die Stimmen  (leichter Verlust von 0,17%). Großer Wahlverlierer ist die FPÖ, die auf 13,58 Prozent rutscht. 

In Dechantskirchen kann die ÖVP mit Waltraud Schwammer das 11. Mandat erreichen (69,86%). Auch die SPÖ legt zu – von 24,46% auf 30,14%. 

In Friedberg hat die ÖVP große Stimmenverluste zu beklagen. Mit nur 35,70% ist sie deutlich hinter dem Ergebnis von 2015 (46,63%). Die FPÖ verliert hier ebenfalls massiv und rutscht von 18,19% auf 6,67%. Großer Gewinner in Friedberg ist die SPÖ, die von 35,195 auf 57,63% einen fulminanten Sieg erreicht.  

Auch in Kaindorf gewinnt die ÖVP dazu und erreicht das erfolgreiche Ergebnis von 79,12 % (von 60,58%). Die SPÖ rutscht von 13,22% auf 7,95%. Die FPÖ von 26,20 auf 12,93%.

In St. Johann/Haide kann die ÖVP um über 10 Prozent zulegen und erreicht 37,74%. Die SPÖ erzielt 62,26% (vormals 61,63%).


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2 Antworten

  1. Die Menschen gehen mit offenen Augen durch ihren Ort, ihre Stadt und durch die Region – sie sehen wie sich ihr Lebensraum positiv entwickelt hat und goutieren mit ihrer Stimme die Leistung der Regionalpolitik. – Meint Peter S.