Bericht

Landtagspräsidentin Dunst würdigt Denkmal der NS-Opfer in Pinkafeld

Auch im Burgenland wurde der am 18. April der Tag des Denkmals begangen. Landtagspräsidentin Verena Dunst würdigte dabei das Denkmal für die NS-Opfer in Pinkafeld. Es gilt als „Vorzeigeprojekt“, wie sie selbst sagt.

(c) Dorothea Müllner-Frühwirth

Landtagspräsidentin Verena Dunst und Historiker Gerhard Baumgartner vor dem Mahnmal in Pinkafeld.

 

Das Mahnmal wurde aus Stein und Glas gefertigt. Auffällig sind vor allem die Farben, die das Glas aufweist. Entworfen wurde es vom bildenden Künstler Gottfried Reszner aus Kleinpetersdorf. Das Denkmal erinnert an 33 Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Darunter befinden sich Jüdinnen und Juden, Widerstandskämpfer, Angehörige der Roma-Volksgruppe und Opfer der Euthanasie. Neben dem Denkmal stehen Tafeln mit den Namen der Opfer. Der Standort rund um das Monument wird „Platz der Erinnerung“ genannt.

Wunsch nach mehr Denkmälern

Landtagspräsidentin Verena Dunst macht auf die Wichtigkeit dieser Denkmäler aufmerksam: „Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass man weiß, dass es bei uns schon einmal passiert ist, dass politische Gegensätze dafür gesorgt haben, dass sich Familien, Freunde, Nachbarn gegenseitig verraten haben. Deshalb müssen solche Denkmäler eine Warnung sein, so etwas darf nie wieder passieren“, so Dunst. Im Burgenland gäbe es erst in 18 Gemeinden solche Mahnmale. Man müsse aber mehr errichten, um die Erinnerung am Leben zu erhalten, so Dunst.


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