Bericht

Steiermark braucht 12.000 Pflegekräfte bis 2030

Was wird die Pflege in der Zukunft brauchen? Die EPIG GmbH, Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit, stellte den zweiten Teil der Bedarfsprognose für Pflege- und Sozialbetreuungsberufe für die Steiermark bis zum Jahr 2030 vor.

Foto: © Land Steiermark/ Binder

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (M.) mit Soziallandesrätin Doris Kampus und Wolfgang Habacher (EPIG GmbH)

 

Die Studie beschäftigte sich damit aufzuzeigen, welcher Personalaufbau bis 2030 notwendig sein wird, da man zukünftig auch von mehr mobiler Betreuung, Fortschreiten der Teilzeitarbeit und mehr tagesklinischen Einheiten ausgeht. Wenn man diese Faktoren beachtet, wird eine Notwendigkeit von mehr als 12.000 Personen angegeben.

Handlungsempfehlungen
Laut Landesrätin Juliane Bogner-Strauß sind wichtige Ziele für die Zukunft der Pflege, dass man das Ausbildungsangebot erweitert und die Berufssparte für jugendliche Personen interessanter macht. Ebenso sehen das Soziallandesrätin Doris Kampus und die EPIG GmbH. Diese empfiehlt außerdem, den Pflegekräften zukünftig Tätigkeiten abzunehmen, die nicht direkt in ihren Bereich fallen. Das könnte durch Digitalisierungsangebote passieren. Empfohlen wird auch, dass die wohnortnahe Koordination in ihren Potenzialen noch besser gesteuert wird. Auch sollen Versorgungsstrukturen weiterentwickelt werden, ebenso wie der Ausbau der mobilen Pflege und die Angebote für Kurzzeitpflege.

Aus der Bedarfsprognose gehe laut Bogner-Strauss eindeutig hervor, dass eine Entlastung der derzeit tätigen Pflegekräfte erreicht werden und die Attraktivität des Berufsfeldes verbessert werden muss, um die Anzahl des notwendigen Personals in der nahen Zukunft erreichen zu können. Soziallandesrätin Doris Kampus betont auch die Notwendigkeit von Pflegekräften in der Behindertenhilfe und richtet ihren Appell an die Bundesregierung, die Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege weiterzuführen, um mehr Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten.


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