Bericht

Veranstaltungen zu Internat. Roma-Tag abgesagt

Am 8. April ist der Internationale Roma-Tag. Ziel dabei ist es, die Gesellschaft und die Regierung auf die Situation der Roma aufmerksam zu machen und eine Verbesserung der Minderheitengruppe zu erreichen. Aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie werden alle geplanten Veranstaltungen abgesagt.

zVg

„Viele Roma-Organisationen in Österreich arbeiten sehr aktiv an Projekten, um auf die Situation der Roma aufmerksam zu machen und sie zu verbessern“, erklärt Emmerich Gärtner-Horvath, Beiratsvorsitzender der Volksgruppe der Roma.
Trotz der Absage der Veranstaltungsreihe zum Internationalen Roma-Tag am 8. April will Gärtner-Horvath aber auf aktuelle Ereignisse verweisen – wie etwa in Ungarn: „Gesetzesänderungen, die derzeit in Ungarn angestrebt werden, und wo das Bildungssystem für Roma als zweitklassig von der Politik deklariert wird, dürfen in unserem Europa nicht passieren. So kann für die Zukunft meiner Volksgruppe und für ein Miteinander nicht gearbeitet werden. Es gibt europäische Länder, darunter mein Land Österreich, die ihre Aufgabe zur Verbesserung der Lebenssituation der Roma sehr ernst nehmen.“ Dabei betont er die Roma-Strategie 2020, die wichtige Bereiche wie Bildung, Gesundheit, Arbeit und die Wohnsituation beinhalte, zu denen Projekte ausgearbeitet wurden, die bereits in der Umsetzungsphase sind. Außerdem sei die Roma-Dialogplattform wichtig, um die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren. „Wir, die Roma, sind noch lange nicht am Ziel angekommen, aber es gibt einige Länder, darunter Österreich, die sich gemeinsam mit uns auf den Weg für eine bessere Zukunft der Roma machen“, so Gärtner-Horvath.


Emmerich Gärtner-Horvath
Beiratsvorsitzender der Volksgruppe der Roma

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