20 Jahre AVITA Hotel
Anlässlich des 20-jährigen Hoteljubiläums kommen bei Geschäftsführer Peter Prisching bei alten Fotos und einer Tasse Kaffee viele Erinnerungen hoch. Ein Gespräch über einen der größten Leitbetriebe der Region, das AVITA Resort.
(c) AVITA Resort
AVITA Resort Geschäftsführer Peter Prisching.
Am 26. Oktober 1995 wurde die Burgenland-Therme eröffnet. Wie kam es später zu der Idee, ein Hotel anzuschließen?
Im Wesentlichen gab es drei Faktoren, die entscheidend waren: einerseits, um der bestehenden Nachfrage nach einem Thermen-Wellness-Hotel mit direktem Zugang zur (damals noch) Burgenland Therme gerecht zu werden. Andererseits, um für die Burgenland Therme eine noch bessere Grundauslastung durch Hotelgäste zu sichern. Und weiters, um im Wellness- und Saunabereich eine wesentliche Qualitätserweiterung zu erreichen.
Fand diese Strategie von Beginn an guten Anklang?
Die Finanzierung erfolgte zu rund 30 Prozent aus Eigenmitteln unserer Kommanditisten, damals 67 an der Zahl (Stand heute: 130). Und so gab es eine fast zweijährige Vorbereitungszeit mit intensiven Gesprächen, bevor das grüne Licht auch von Seiten der Investoren gegeben wurde. Die Förderquote an EU-Mitteln betrug 30 Prozent, die restlichen 40 Prozent setzten sich aus Fremdkapital zusammen.
Auch im Ort war ein gewisser Reifeprozess für dieses Projekt notwendig, um zu verstehen, dass das AVITA Hotel keine Konkurrenz zu den ansässigen Betrieben darstellt, sondern als sinnvolle Ergänzung zu sehen ist. Die Angebotslücke zwischen Hotels & Pensionen der 3-Stern-Kategorie und den 5-Stern-Hotels wurde damit geschlossen. Jeder von uns getätigte Investitionsschub war bzw. ist auch immer von Vorteil für den Ort Bad Tatzmannsdorf, der mir persönlich ganz besonders am Herzen liegt. Mein Motto lautete schon damals: „Unser Morgen wird anders, wenn wir das Heute verändern!“
Welches Konzept stand hinter dem AVITA Hotel?
Wir haben uns damals gegen ein 5 Sterne und bewusst für ein 4* Superior-Haus entschieden, um den Gast mit der hohen Qualität noch mehr überraschen zu können. Zu diesem Zeitpunkt verfolgten wir auch noch eine Dreimarken-Strategie, d.h. zum einen gab es die Burgenland Therme, zum anderen das AVITA Hotel sowie einen extern geführten Spa-Bereich, das „Beauty by Berghofer“.
Was die Wenigsten wissen: Bevor die Entscheidung auf den Namen „AVITA“ fiel, stand noch „Maxwell“ als Vorschlag im Raum.
Können Sie uns etwas zu den Besonderheiten der Architektur berichten?
Unser Haus strahlt für mich Wärme und Großzügigkeit aus, sowohl in der Art der Bauweise als auch, was die Gestaltung betrifft. Viele unserer Gäste schätzen es sehr, dass es hier nie „überfüllt“ wirkt und man immer genügend Freiraum für sich hat. Dadurch ist der Erholungseffekt noch größer.
Neben der Architektur faszinierte mich auch der Gedanke der Funktionalität. Für den Architekten Karl Landauer war das Raumkonzept entscheidend, also die Positionierung und Ausrichtung von wichtigen Infrastrukturen innerhalb des Hauses. Sein Argument, dass die Anordnungen und Gehwege aus Sicht der Gäste und Mitarbeiter einladend und motivierend sein müssen, beindruckte mich.
Das AVITA Hotel darf sich über zahlreiche Auszeichnungen und eine gute Buchungslage freuen. Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsgeheimnis?
Ich bin davon überzeugt, dass die einzigartige Eigentümerstruktur mit all unseren Kommanditisten maßgeblich zum Erfolg unseres Unternehmens beiträgt. Es herrscht eine Geschlossenheit im Sinne der Sache, was zu einer enormen Zugkraft beiträgt. Projekte können schnell und effizient durchgeführt werden. Wir sehen uns als Leitbetrieb aus der Kraft der Region für die Region.
Unsere Markenstrategie hat sich im Laufe der Jahre auch gewandelt, von einer Dreimarken- zu einer Einmarkenstrategie. Es gibt nunmehr ausschließlich das AVITA mit all seinen Facetten, und das sind viele!
Ein Unternehmen ist auch immer nur so gut wie seine Mitarbeiter: innen. Das Hotel hat damals mit 52 Mitarbeitern gestartet, in der Therme waren es 40. Inzwischen kommen wir insgesamt auf 160 Mitarbeiter. Wir wollen die südburgenländische Gastfreundschaft und Herzlichkeit in unserem Betrieb spürbar machen. Zahlreiche Rückmeldungen unserer Gäste lassen darauf schließen, dass uns das auch sehr gut gelingt.
Auf welche Entwicklungen im AVITA Resort sind Sie besonders stolz?
Es erfüllt mich mit Stolz sagen zu können, dass bis dato alle Businesspläne erfüllt bzw. übererfüllt werden konnten. Allen Investitionen ist eine intensive Denkphase aller Mitwirkenden vorausgegangen und sie wurden zum richtigen Zeitpunkt umgesetzt.
Ein Jubiläum ist immer auch ein Anlass, um kurz innezuhalten und sich an Vergangenes zu erinnern.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen, die uns die letzten Jahre begleitet haben, bedanken! Insbesondere gilt dieser Dank unseren treuen Stammgästen, unseren Investoren und unseren Mitarbeiter:innen.
Ganz getreu dem Motto „Stillstand bedeutet Rückstand“ arbeiten wir bereits intensiv an neuen innovativen Projekten. Ich bin überzeugt, dass auch diese wieder großen Anklang bei unseren Gästen finden werden.
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