Porträt

Eine lei(n)wande Beziehung

Alfred Kollar und die OSG – eine Beziehung, die seit 35 Jahren besteht. Und doch ist es mehr.
Wäre es eine Ehe, wäre es die „Leinwand-Hochzeit“. Die Beschreibung scheint auch hier zu passen, denn „wie gute Leinwand hat sich diese Ehe als unzerreißbar erwiesen.“

(c) Tina Trobits

KR Dr. Alfred Kollar und seine Frau Doris

 

Eigentlich begann alles mit dem Aufnahmeverfahren zu einem Sportstudium. Schnell wurde klar, dass man dies vielleicht doch nicht schaffen würde, erzählt Alfred Kollar lächelnd bei seinem Dienstjubiläum und berichtet weiter: „Aber dann kam mein Freund Bertie und sagte: ‚Dann studierst halt Jus‘.“

So begann die Reise eines Mannes, der sein Gerichtsjahr in Oberwart absolvierte, eigentlich durch Zufall, wie er selbst sagt, zur OSG kam und nun ein Unternehmen mit circa 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Oberwart, Eisenstadt und Neusiedl am See führt.

Zum 35-jährigen Jubiläum blickt Alfred Kollar auf seine eigene Ära zurück. „Wir waren am Anfang ein Team von 20 Leuten inklusive mir und in Eisenstadt hatten wir ein kleines Büro in einem Hinterhof mit einer Person.“ Man habe schon manchmal über ihn gesagt, dass er seine Nase überall reinstecken muss. Ein Vorteil, wie er meint. Denn als die ersten Gemeinden wegen der Verwaltung der Gemeindewohnungen angefragt haben, waren seine Überzeugungskraft und  Hartnäckigkeit seine Stärke. Der Vorstand wurde schnell überzeugt und mittlerweile baut die OSG in 158 Gemeinden. Aufträge werden zu mindestens 90 Prozent an die burgenländische Wirtschaft vergeben. „Ich bin schon sehr stolz auf die diversen Bauten in den Gemeinden, auf die kommunalen Projekte, Kindergärten, Volksschulen und auf die 30 Objekte sozialer Einrichtungen“, resümiert Kollar. 

Höhen und Tiefen

Sein besonderes Highlight ist die „Erbse“ in Bruckneudorf. Die OSG hat mit der Nachnutzung der ehemaligen Fabrik neue Wege beschritten und ihrer bodenschonenden Strategie Ausdruck verliehen.

Es habe immer wieder Krisen gegeben, aber was mit der Pandemie ausgelöst wurde, war auch für Alfred Kollar eine enorme Herausforderung. Die Baukosten und die Zinsen stiegen immens. Dazu kamen auch die neuen Richtlinien der Wohnbauförderung und man musste umdenken, um leistbares Wohnen weiterhin zu finanzieren. 

Wofür Alfred Kollar vor allem bekannt ist: Selbst, wenn der Tag 16 Stunden hat und der OSG-Chef noch am Abend zu einem Spatenstich oder zu einer Sitzung geht, schätzt er das Zusammensein mit den Menschen. Zum Jubiläum richtet sich sein Dank auch an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Besonders für ihre Ruhe an Tagen, wo es sehr turbulent zugehe. 

Sein Arbeitspensum habe seine Familie immer akzeptiert. Eine seiner Töchter hat einmal in der Volksschule in einem Aufsatz geschrieben: „Mein Vater arbeitet sehr viel und sehr lange, aber mit Begeisterung. Daher tut er mir auch nicht leid.“

An die Pension denkt Alfred Kollar nicht. „Solange ich gesund bleibe, mein Pensum von 16 Stunden am Tag schaffe, weiter geduldet werde und meine Familie hinter mir steht, werde ich die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft mit viel Freude und Begeisterung weiterführen.“ 


KR Dr. Alfred Kollar mit Mitgliedern des Aufsichtsrats.

Gemeinsam wurde auf 35 Jahre angestoßen.

Das Kommunikationsteam gratulierte.

Gruppenfoto, rechts befinden sich die Prokuristen.

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