Ein Gemeindezentrum für alle Fälle
Grafenschachen hat ein neues Gemeindezentrum! Mit einem überdachten Verbindungsgang schließt es sich direkt an das bestehende Gemeindehaus an und wird nun nach einjähriger Bauzeit fertig gestellt.
(c) Olga Seus
Das Sessellager des neuen Gemeindezentrums von außen – es ist mit Holzschindeln bedeckt, davor die überdachte Außenterrasse.
Wer seit Juli 2021 Grafenschachen besuchte, konnte das schnelle Wachsen des neuen Gemeindezentrums beobachten. Neu und prachtvoll von außen, modern und funktional im Inneren. Die Gemeinde Grafenschachen übernahm das Objekt Mitte August.
Bauträger ist die PEB
Die ersten Pläne gab es 2019. Unter mehreren Varianten hat sich die größere, einstöckige mit 531 m² durchgesetzt. Dazu kommen circa 100 m² überdachte Terrassen. Genug Platz also für Veranstaltungen jeglicher Art. Finanziert und hergestellt wurde das Gebäude von der Ende 2020 gegründeten PEB, der „Projektentwicklung Burgenland“, einer Tochtergesellschaft der Landesimmobilien-Burgenland (LIB). Die Gemeinde Grafenschachen löst es innerhalb von 25 Jahren ab und wird dann für dieses Projekt circa zwei Millionen Euro investiert haben.
Ein variables Gemeindezentrum
Das neue Gemeindezentrum besteht in erster Linie aus einem großen Saal für Versammlungen und kulturelle Veranstaltungen. Bei Bedarf kann der Saal mit einer mobilen Trennwand unterteilt werden, sodass variable Raumgrößen zur Verfügung stehen. Für Veranstaltungen gibt es eine Bühne samt Saalbestuhlung. Saalbeleuchtung und Soundanlage können separat genutzt werden. Eine versenkbare Beamer-Anlage mit Leinwand und ein großflächiger Bildschirm machen auch Workshops und Vorträge in diesem Rahmen möglich. Auch technisch ist das Gebäude modernst ausgestattet. Lüftungs- und Klimaanlage sorgen für ein angenehmes Raumambiente – auch wenn der Saal voll ist. Eine Photovoltaikanlage streicht die klimabewusste Einstellung der Gemeinde hervor. Für die Bewirtung bei Veranstaltungen stehen ein Schankbereich und eine professionelle Küche bereit.
Dank guter Zusammenarbeit alle Hürden gemeistert
Aufgrund der schlechten Bodengegebenheiten war eine Tiefgründung erforderlich. Die Gebäudelast wurde mittels Zusatzkonstruktion auf eine tiefere, tragfähige Schicht umgeleitet. Jürgen Ziermann, der seitens der PEB für den Bau verantwortlich ist, erwähnt lobend die gute Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten und die laufende Abstimmung mit der Gemeinde Grafenschachen und dem Architekten Gerhard Karner. Die STECO Sterlinger & Co Bauges.m.b.H., die maßgebend für den Rohbau und die Außenanlagen zuständig war, hat den knappen Terminplan perfekt umgesetzt. Dass bei den derzeit nahezu explodierenden Kosten im Baugewerbe das Budget eingehalten wurde, ist der schnellen Vergabe vor einem Jahr mit Fixpreisen zu verdanken.
Das neue Gebäude betrachtend wünscht sich Jürgen Ziermann, dass es „lebt“ und genutzt wird. „Ich wünsche der Gemeinde Grafenschachen, dass hier regelmäßig und viele Veranstaltungen stattfinden.“ Ein Wunsch, den Bürgermeister Marc Hoppel, der die offizielle Eröffnung am 3. September kaum erwarten kann, gerne teilt.
Alle ausführenden Firmen
Bauträger ist die PEB, Baustellenkoordinator war Ing. André Klein von der gleichnamigen Firma, Baumeisterarbeiten wurden durchgeführt von STECO Sterlinger & Co Baugesellschaft m.b.H. aus Oberwart. Der Trockenbau wurde von der Firma Gleichweit & Co KG übernommen, für den Innenputz war die Peter Zinggl GmbH verantwortlich, die Dächer stammen von Hochegger Dächer GmbH. Das überdachte Terrassen-Glasvordach ist von Alu Pfeiffer GmbH. Die Glasfassade sowie Fenster, Türen und Sonnenschutz übernahm die Jagerhofer GmbH, die Innentüren stammen von Schuster GesmbH. Wand und Boden stammen vom Fliesencenter Horvatits GmbH, Bodenleger war Friedrich Ebenspanger. Die Falttrennwand errichtete die Renoplan Möbeltrennwände GmbH. Maler ist Karl Janitsch. Die gesamte Elektroinstallation wurde von Elektrotechnik Binder aus Wolfau durchgeführt, die gesamte Haustechnik inklusive Heizung, Lüftung, Klimaanlage stammt von der Kühlanlagen Postl GmbH aus Rohrbach a.d. Lafnitz. Die Schank und Möblierung stammen von der Faustmann Möbelmanufaktur GmbH, die Küchenausstattung von der Gastronomietechnik Beiglböck GmbH aus Kirchschlag.
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