Auch das Burgenland fliegt jetzt Pflegekräfte ein

„Jetzt geht es darum, ein Sicherheitsnetz zu spannen, die Versorgungsstrukturen mehrfach abzusichern und kritische Infrastrukturen zu schonen. Deswegen wird eine Luftbrücke eingerichtet,“ erklärt Sozial-Landesrat Christian Illedits. Die erste Maschine wird am 15. April aus Zagreb in Wien eintreffen, der Flug ist fixiert. Ein weiterer Flug aus Rumänien wird folgen. Insgesamt werden 225 Personenbetreuerinnen ins Burgenland gebracht. Die Maßnahme erfolgt in enger Absprache mit den im Burgenland tätigen Agenturen für Personenbetreuung, der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sparte Personenbetreuung, und dem Außenministerium.
Um die Betreuung so zu sichern, dass erst gar keine Lücken aufkommen, wird verstärkt auf Leistungen der mobilen Hauskrankenpflege gesetzt, zwei Ersatzbetreuungseinrichtungen wurden geschaffen, nun werden Personenbetreuer/innen eingeflogen. Für Personenbetreuerinnen, die ihren Turnus um vier Wochen verlängern, gibt es einen Bonus in der Höhe von 500 Euro. Dieser sei als Trennungsgeld für jene zu verstehen, die ihre Familien in den Herkunftsländern nun für eine längere Zeit zurücklassen, sagt Illedits. Und weiter: „Der Bonus stellt sich als wirksame Initiative heraus.“
Aktuelle Zahlen und Daten:
· 2.300 Personen im Burgenland wohnen in 45 Altenwohnheimen
· Im Burgenland gibt es 3.700 24-Stunden-BetreuerInnen, 2.700 Personen nehmen die Dienste von Personen Betreuer/innen in Anspruch pro Jahr im Burgenland
· 1.200 MitarbeiterInnen arbeiten in Altenwohnheimen (darunter 300 ausländische Mitarbeiter, davon rund 200 aus Ungarn)
Luftbrücke soll Engpässe ausschließen