Bericht

Burgenland: Landesbudget 2020 von 1,3 Milliarden

Die Burgenländische Landesregierung hat beschlossen, den Nachtragsvoranschlag 2019 sowie das Budget 2020 dem Burgenländischen Landtag zur Beschlussfassung vorzulegen. Das Budget für 2020 sieht Einzahlungen und Auszahlungen in gleicher Höhe von 1.357.973.800 Euro vor. Größte Herausforderung dabei: der Neubau des Oberwarter Krankenhauses. Die Grünen sind strikt gegen einen Abriss des bestehenden Gebäudes..

Foto: Peter Sitar

2020 soll mit dem Neubau des Oberwarter Krankenhauses begonnen werden, über die Nachnutzung des bestehenden Hauses machen sich die Grünen Gedanken

Die burgenländische Landesregierung hat nun beschlossen, den Nachtragsvoranschlag 2019 sowie das Budget 2020 dem Landtag zur Beschlussfassung vorzulegen. Das Budget 2020 sieht Einnahmen aus Ausgaben in der Höhe von 1.357.973.800 Euro vor. „Wir haben mit dem Budget eine Punktlandung hingelegt, ohne eine Neuverschuldung einzugehen. Wir werden alle Investitionsvorhaben, allen voran den Neubau des Krankenhauses Oberwart, das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Burgenlandes, wie geplant umsetzen, gleichzeitig aber auch den Weg des Schuldenabbaus konsequent weiterverfolgen. Diese Strategie ermöglicht es uns, einen finanziellen Polster und damit ein stabiles Fundament für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Burgenlandes zu schaffen“, erklärte dazu Landeshauptmann und Finanzreferent Hans Peter Doskozil via Presseaussendung.

Oberwarter Spital, Pflege und Soziales

Ein beträchtlicher Teil wird im Budgetjahr 2020 in Pflege, Soziales und leistbares Wohnen sowie Bildung und Kinderbetreuung fließen, zudem soll in die Gesundheit und Spitalswesen und in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und den Straßenbau investiert werden. 2020 wird der Neubau des Krankenhauses Oberwart, des größten Investitionsvorhabens in der Geschichte des Burgenlandes, starten. „Der erfolgreiche Investitions- und Konsolidierungskurs und die stabile Finanzlage ermöglichen es uns, die Finanzierung dieses für die Gesundheitsversorgung des Südburgenlandes so wichtigen Projektes auch über das Landesbudget abzuwickeln“, betont Landeshauptmann Doskozil, der sich von dem Bauprojekt auch starke Impulse für die burgenländische Wirtschaft erwartet. Dessen Finanzierung ist zum Teil bereits im Landesvoranschlag 2020 abgebildet. Nun muss der Landtag dem Budget noch zustimmen.

Grüne: Kein Abriss

Auf der Fläche des jetzigen Krankenhauses in Oberwart könnte ein Museum entstehen, ein Bürozentrum samt modernen Co-Working-Plätzen oder ein Pflegehub mit angeschlossener Pflegeschule – oder eine Kombination aus verschiedenen Branchen unter einem Dach. Aber was auf gar keinen Fall passieren darf ist ein Abrissbeschluss im Hinterzimmer. „Ein so großer Gebäudekomplex wie das Krankenhaus Oberwart birgt Potentiale, die erst entdeckt werden, wenn Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln darauf schauen. Wenn viele – Wirtschaftstreibende, Planungsfachleute und BürgerInnen – ihre Ideen einbringen, miteinander diskutieren und dann Projekte gemeinsam entwickeln, kann etwas entstehen, das einem alleine nie in den Sinn kommen würde“, meint die GRÜNE Landessprecherin Regina Petrik

 

 


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