Bericht

Burgenlands KRAGES verdreifacht 2020 die Investitionen

Über 20 Millionen Euro investiert die burgenländische Krankenanstaltengesellschaft KRAGES in ihre Spitäler im Burgenland. Oberwart bekommt ein neues CT, in Oberpullendorf, Güssing und Kittsee wird in die Küche, die Akut-Geriatrie und die Remobilisierung investiert. Nicht enthalten sind dabei die Kosten für den Neubau des Oberwarter Krankenhauses. Diese 50 Millionen für 2020 werden aus dem Landesbudget finanziert.

Foto: KRAGES/Steve Haider

KRAGES-Geschäftsführer Harald Keckeis: Investitionen werden verdreifacht

Die Burgenländischen Krankenanstalten-Ges.m.b.H. hat für das Jahr 2020 einen Investitionsschub budgetiert. KRAGES-Geschäftsführer Harald Keckeis: „Das Budget 2020 ist ein Zeichen von Dynamik bei den landeseigenen Spitälern im Burgenland. Wir setzen damit wichtige Schritte, die auch im Masterplan vorgesehen sind.“ Im kommenden Jahr wird die KRAGES konkret 20,5 Millionen Euro für neue Projekte investieren. Dies entspricht knapp einer Verdreifachung des Investitionsbudgets gegenüber 2019.

Der „Masterplan Burgenlands Spitäler“ wurde vor Kurzem präsentiert. Darin befindet sich mit der bis zum Jahr 2030 geplanten
Verlegung des Spitalsstandortes im Bezirk Neusiedl von Kittsee in das Zentrum der Region ein gesundheitspolitisches Leuchtturmprojekt. Dieses wird – gemeinsam mit dem Neubau des Krankenhauses Oberwart ab dem kommenden Jahr – die
Versorgungsstruktur des Burgenlandes mit Spitalsdienstleistungen auf die nächsten Jahrzehnte hin nachhaltig verändern.

Investitionen im Detail

Ein Schwerpunkt der Investitionen liegt in der Landesmitte: Größtes Projekt im vom Aufsichtsrat bereits genehmigten KRAGES-Budget 2020 ist der komplette Neubau der Spitalsküche inklusive Speise- und Veranstaltungssaal im Krankenhaus Oberpullendorf um 5,3 Mio. Euro. Auch das Personalwohnhaus im mittelburgenländischen Spital wird um 3 Mio. Euro adaptiert und generalsaniert. Knapp 1,7 Mio. Euro werden in einen neuen Aufwachraum in der Intensivstation.

Ein Meilenstein im Burgenland ist 2020 für das Krankenhaus Güssing projektiert: Um 2,5 Mio. Euro wird die KRAGES am südlichsten Spitalsstandort eine Akut- Geriatrie und Remobilisierung aufbauen. Ein größeres Projekt (Budget: 0,3 Mio Euro) ist auch die Anschaffung einer Endosonographie (der „Ultraschall von innen“). Geplant sind in Güssing auch Projekte für neue Wohnmöglichkeiten für das Krankenhauspersonal – unter anderem in Kooperation mit Wohnbaugenossenschaften.

Im Leitspital in Oberwart wird 2020 ein neuer Computertomograph (CT) um rund eine halbe Million Euro installiert (in Güssing wird der CT-Bereich aktuell 2019 erneuert). Der Baustart für das neue Oberwarter Spital gleich neben dem aktuellen Standort ist ebenfalls für Anfang 2020 geplant.

Der Standort Kittsee soll zwar bis 2030 an einen zentraleren Ort, voraussichtlich in den Raum Neusiedl-Gols-Weiden verlegt werden. Das bestehende Batthyany-Strattmann-Spital wird von der KRAGES auf Stand gehalten, es wird bis zum Umzug weiter investiert.

Videotürme und IT-Offensive
Alle urologischen, gynäkologischen und chirurgischen Stationen der KRAGES bekommen außerdem neue „Videotürme“ – also neue zentrale technische Steuereinheiten für die „Knopfloch-Chirurgie“ (Laparoskopie). Aber auch die weitere Modernisierung der Informationstechnologie ist ein Schwerpunkt der KRAGES 2020. So wird etwa eine „Elektronische Fieberkurve“ der jüngsten Generation, also sozusagen die umfassend computergestützte Visite und Medikamentendokumentation, flächendeckend in alle Landesspitäler ausgerollt.

http://www.krages.at

 


Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Antworten