Corona-Lage im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
Um über die aktuelle Corona-Lage im Bezirk zu unterrichten, aber auch noch einmal medial zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu appellieren, lud der Bezirkshauptmann von Hartberg-Fürstenfeld Mag. Max Wiesenhofer am Vormittag des 13.8. zum Pressegespräch.
Foto © Olga Seus
Informierten über die Corona-Lage im Bezirk: (v.l.n.r.): Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Martin Spitzer, Mag. Christoph Miksch vom Sicherheitsreferat, Mag. Kerstin Raith-Schweighofer (zuständig für sanitätsrechtliche Angelegenheiten), Mag Karl Wurzer (Leiter des Sicherheitsreferats und Bezirkshauptmann-Stellvertreter), Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer
Seit über einer Woche ist der Bezirk „Corona-frei“ begrüßte ein gut gelaunter Bezirkshauptmann. „Wir können uns über die gute Lage glücklich schätzen, dürfen uns aber nicht zu sicher fühlen“, so das Hauptanliegen des Zusammentreffens.
Damit die einzelnen Bezirkshauptmannschaften entlastet werden, übernimmt jeweils eine für je eine Woche die Abwicklung von Covid-Verdachtsfällen steiermarkweit. Ab kommenden Montag übernimmt die BH Hartberg-Fürstenfeld den Corona-Dienst für eine Woche. Diese Arbeit ist rund um die Uhr, auch an Abenden und am Wochenende zu leisten.
Die ab Anfang September bundesweit einzuführende Corona-Ampel würde für den Bezirk momentan grünes Licht zeigen. Doch vor allem Gastwirten, aber auch Veranstaltern sollte immer bewusst sein, dass unvernünftiges Verhalten schnell eine erhöhte Zahl an Neuinfektionen zur Folge haben könne und damit nicht nur einer Einzelperson, sondern dem ganzen Bezirk schaden würde.
So gelten die viel diskutierten Abstandsregeln zwar nicht mehr im öffentlichen Raum, wohl aber im öffentlichen Verkehr wie bei Veranstaltungen ebenso in der Gastronomie, in der zwischen einzelnen Besuchergruppen immer ein Meterabstand zu wahren gilt (Ausnahme sind Plexiglasscheiben zwischen den einzelnen Besuchergruppen, sprich Trennscheiben zwischen den Tischen). Auch müssen bei größeren Veranstaltungen (im August sind Veranstaltungen in geschlossenen Räumen bis zu 500 Personen zulässig, bei Bewilligung sogar mit bis zu 1.000, im Freiluftbereich mit 750, mit Bewilligung bis zu 1.250, im September sind in geschlossenen Räumlichkeiten bei entsprechender Bewilligung, deren Grundlage ein Covid-Präventionskonzept ist, sogar Veranstaltungen mit bis zu 5.000 Personen möglich, im Freiluftbereich sogar bis zu 10.000) zugewiesene und gekennzeichnete Sitzplätze vorhanden sein und auch sonst muss der Abstand gewahrt werden. Wie es mit der Ballsaison aussieht, ist derzeit noch nicht abschätzbar, ebenso wenig, wie der Schulbeginn organsiert sein wird.
Wo diese Regeln nicht eingehalten werden, muss die Polizei einschreiten. Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Martin Spitzer resümierte, dass es im Bezirk bisher 84 Anzeigen gegeben habe, im Vergleich zu urbaneren Bezirken, in denen es „viel rigoroser“ zugehe. Interessant sei ein Anstieg der Gewalt in der Privatsphäre, im Vergleich zum Vorjahr um satte 44%, hingegen die Gewaltdelikte haben um 33% abgenommen. Von Polizeiseite aus sei die Lage im Bezirk „ruhig“.
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