Bericht

Digitalisierung im Zentrum

Die 12. Bildungs- und Berufsinformationsmesse Burgenland, kurz BIBI, ist mit einer Ausstellungsfläche von rund 2.000 Quadratmetern und mehr als 60 Ausstellerinnen und Ausstellern aus den verschiedensten Bereichen die größte Bildungsmesse- und Berufsinformationsmesse des Burgenlandes und die zweitgrößte Bildungsmesse Österreichs. Organisiert wird die Messe, die noch bis 11. Oktober wieder in der Messehalle Oberwart stattfindet, vom Referat Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung beim Amt der burgenländischen Landesregierung. Schwerpunkt der diesjährigen Messe ist das Thema „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“, wie Landesrätin Astrid Eisenkopf, Landesrätin Daniela Winkler und Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz zum Start der Messe am Mittwoch informierten.

Foto: LandesmedienService

Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz, Landesrätin Daniela Winkler und Landesrätin Astrid Eisenkopf ließen sich von Harald Schneller und Karlheinz Oswald von der HTL Pinkafeld sowie den Schülern Michael Mussy und Niklas Brückler das Angebot ihrer Schule erklären

Die Messe – bis 2011 eine reine Mädchenmesse – richtet sich mit ihrem Angebot seit 2011 an Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 18 Jahren sowie an deren Eltern, die vor der Entscheidung stehen, ob und welche weiterführende Schule sie besuchen oder welchen Beruf sie erlernen möchten. Bei der Messe wird ein abwechslungsreiches Informationsangebot an Ausbildungen und Lehrberufen geboten – es reicht von verschiedenen Bildungseinrichtungen über Interessensvertretungen bis hin zu Jugendservicestellen. Es gibt an diversen Stationen bei 64 Ausstellern die Möglichkeit, verschiedene Tätigkeiten – vor allem im technischen und handwerklichen Bereich – auszuprobieren.

200 Lehrberufe

Landesrätin Astrid Eisenkopf betonte die Notwendigkeit, die rund 200 Lehrberufe, die es im Burgenland gibt, attraktiver zu machen und Vorurteilen gegenüber der Lehre entgegenzuwirken: „Seitens des Landes haben wir uns daher zum Ziel gesetzt, das Image der Lehre aufzuwerten. Der Start einer Lehre ist und bleibt eine gute Investition in die Zukunft. Wir wollen den größten Nutzen für die Jugendlichen herausholen und ihnen optimale Ausbildungsperspektive geben.“ Vor allem sei es wichtig, Mädchen die Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten zu zeigen und sie auch für technische Berufe zu begeistern, so Eisenkopf.
„Die große Auswahl an Ausstellern und die praktischen Vorführungen sollen Jugendlichen dabei helfen zu schauen: Was taugt mir an diesem Ausbildungsweg? Denn wer seinen Job gern macht, macht ihn auch gut“, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler: „Durch die Digitalisierung werden in den kommenden Jahren viele neue Berufsfelder entstehen. Daher wird auch in der Schule verstärkt auf Digitalisierung gesetzt, damit die Schülerinnen und Schüler verantwortungsvoll mit digitalen Medien und Künstlichen Intelligenzen umgehen lernen.“ Bei der BiBi gibt es dazu verschiedene Workshops zu den Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenzen.
Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz: „Berufsinformation ist Teil des Lehrplans, damit Jugendliche dabei unterstützt werden, den Ausbildungsweg zu wählen, der ihren Interessen und Talenten entspricht. Die BiBi bietet den Schülerinnen und Schülern, aber auch ihren Eltern, die die Entscheidung über den künftigen Ausbildungsweg auch mittragen, die Möglichkeit, auf einen Blick möglichst viele Ausbildungsmöglichkeiten auf einen Blick kennenzulernen.“

Großes Interesse

40 Schulen mit 1975 Schülern – davon 921 Mädchen und 902 Burschen – haben sich für die heurige BiBi-Messe angemeldet. Damit sich Schüler und Eltern auch außerhalb der Schule bei der Messe informieren können, ist die BiBi heuer erstmals am Freitag, dem 11. Oktober, von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Um 15 Uhr gibt es einen Vortrag über Safer Internet, den richtigen Umgang mit Handy und Internet.


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