Bericht

Erstes Austrian Forum for Peace auf Burg Schlaining

Rund 400 Gäste aus 30 Nationen und drei Kontinenten waren beim ersten Austrian Forum for Peace auf Burg Schlaining dabei. Im Mittelpunkt der unterschiedlichsten Konferenzformaten standen neue Perspektiven und Antworten zum Umgang mit aktuellen Herausforderungen in der Friedensarbeit wie Klimakrise und Technologiewandel.

Foto©Andi Bruckner

ACP Direktor Moritz Ehrmann (2.v.r.) beim ersten Austrian Forum for Peace mit Expert*innen aus den Bereichen Diplomatie, Forschung und Zivilgesellschaft und der Spitze der Burgenländischen Landesregierung.

 

Beim Panel am 4. Juli trafen Europa-Abgeordneter Lukas Mandl, Ahmet Uysal (Leiter des türkischen Forschungsinstitut ORSAM), Randa Slim (Middle East Institute), Yiqi Zhou (Shanghai Institute for International Studies),  Séverine Autesserre (Politikwissenschaft-Professorin an der Columbia University) und Nyachangkuoth Tai (Assistance Mission for Africa) zusammen, um über den Einfluss von Großmachtrivalitäten auf lokale Konflikte in verschieden Teilen der Welt zu diskutieren. In diesem von Walter Kemp (Direktor der Global Initiative against Transnational Organized Crime) moderierten Austausch wurden Klima-bedingte Konflikte als jene mit dem größten Lösungspotenzial identifiziert.

Dieser Ansatz wurde am 5. Juli weiter mit Expert*innen aus Afrika, Asien und Europa vertieft – neben einem Austausch im Plenarformat als auch in Workshops diskutierten nachmittags rund 150 Gäste aus der interessierten Öffentlichkeit mit Bestseller-Autor Marc Elsberg, Teresa Tausch (Klima-Aktivistin von Fridays for Future Wien) sowie Stephan Sharma (CEO und Vorstandsvorsitzender von Burgenland Energie) über Klima und Konflikt.

Am 6. Juli endete das erste Austrian Forum für Peace in Stadtschlaining mit einem innovativen PeaceTech Marketplace. Bei diesem stellten sich Initiativen zur Nutzung von sozialen Medien, geografischen Informationssystemen, Datenanalyse oder künstlicher Intelligenz für Friedensarbeit und Konfliktlösung vor.

 

Mehrwert durch unterschiedliche Perspektiven

ACP-Direktor Moritz Ehrmann zieht Bilanz: „In den diversen Konferenzformaten wurden neue Antworten und Perspektiven zum Umgang mit aktuellen Herausforderungen in der Friedensarbeit wie Klimakrise und Technologiewandel gefunden. Weiterführende Ergebnisse wollen wir am 31. Juli in Wien präsentieren und diskutieren.“

ACP-Direktorstellvertreterin Eva Huber betont: „Es ist vor allem der Diversität unserer geladenen Expert*innen aus den Bereichen Diplomatie, Forschung und Zivilgesellschaft geschuldet, dass ein so reichhaltiger Austausch stattfinden konnte.“

„Diese Expertise wurde auch dafür genutzt, ein Papier zum Mehrwert von Friedensvermittlung für die Österreichische Sicherheitsstrategie zu erarbeiten“ so Ehrmann.

 

Die Klimakrise steht auch 2024 im Mittelpunkt

Schon bei der Eröffnung am 3. Juli lobte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Initiative des ACP und kündigt auch zukünftig Unterstützung durch das Land Burgenland an: „Dieses Friedensforum ist ein mehr als wichtiges Signal für Frieden und soll daher künftig noch stärker international positioniert werden. Wir werden es nachhaltig gestalten und regelmäßig auch die nächsten Jahre veranstalten.“ Das Austrian Forum for Peace 2024 mit dem Titel “A Climate for Peace” ist von 1. bis 4. Juli 2024 geplant.

(ACP/OTS)


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