Bericht

Kellerstöckl-Tourismus: Dunst fordert vorzeitige Öffnung

SPÖ-Bezirksvorsitzende Landtagspräsidentin Verena Dunst fordert ein schnelles Ende der Öffnungsbeschränkungen für Kellerstöckl-Appartements im Südburgenland.

Foto©zVg

Kellerstöckl-Vermieter Ernst Pfeiffer mit einem Portrait des legendären Heiligenbrunner Rübezahl, LTPräs.in Verena Dunst, Vize-Bgm. Dietmar Babos

 

„Die Kellerstöckl sind Appartements mitten in den idyllischen Weingärten des Südburgenlandes, an abgelegenen ruhigen Plätzen, wo die Gäste Ruhe genießen und sich selbst versorgen. Die Kellerstöckl-Appartements sind auf kleine Personengruppen ausgelegt und werden meist von Paaren oder Familien gebucht. Sie können kontaktlos vermietet werden und die Gäste kommen nicht mit anderen Personen in Kontakt wie in großen Hotelanlagen“, so Dunst, die keinen vernünftigen Grund sieht, warum die Kellerstöckl nicht heute schon wieder vermietet werden dürfen.
De facto zählen Kellerstöckl-Appartements zu den Beherbergungsbetrieben, wie große Hotels und dürften somit erst am 29. Mai wieder öffnen. Für den Tourismus der Gemeinde Heiligenbrunn sei dies ein schwerer Schlag, so Vize-Bürgermeister Dietmar Babos: „Heiligenbrunn kommt mit der Vermietung von Privatzimmern, wie die Kellerstöckl-Appartements und den beiden 4-Sterne Hotels normalerweise auf 12.000 Nächtigungen pro Jahr. Der Rückgang der Gäste durch die Corona-Krise ist in der gesamten Gemeinde spürbar, da auch andere Betriebe indirekt vom Tourismus immens profitieren.“

„Kennen uns nicht aus“

Ernst Pfeiffer, einer der 100 Kellerstöckl-Vermieter, ist von der Bundesregierung sehr enttäuscht, da er bereits für 4 Monate ausgebucht gewesen wäre: „Für uns ist momentan das größte Problem, dass wir definitiv noch nicht wissen, wann wir wieder öffnen dürfen, da es noch keine neue Verordnung von der Bundesregierung gibt! Lediglich die Auflagen für den Buschenschank-Betrieb haben wir bis jetzt von der Wirtschaftskammer erhalten“, erklärt Ernst Pfeiffer. Momentan hält er seinen Betrieb mit dem Versand von Uhudler und Wein „über Wasser“.

„Die ganze Region erleidet einen großen Schaden –  Direktvermarkter, Bäcker, Weinbauern, Buschenschänke, Schnapsproduzenten und viele andere leiden durch den fehlenden Tourismus unter großen Einbußen“, hält Dunst fest.
Die burgenländische Landtagspräsidentin ist bereits an Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger herangetreten und hofft, dass es hier bald eine Lösung gibt.

 


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