Bericht

Klinik Oberwart bekommt Onkologiestation und Neurochirurgie

Der Neubau des Oberwarter Krankenhauses wird mit weiteren Leistungsangeboten ausgestattet. Bis Frühjahr 2024 entsteht hier erstmals in den burgenländischen Landeskrankenanstalten eine eigene Abteilung für Onkologie mit einer Palliativstation. Zusätzlich gibt es seit vergangener Woche den Regierungsauftrag, eine neurochirurgische Abteilung zu etablieren.

© Landesmedienservice Burgenland

Ende August 2023 wurde auf der größten Baustelle des Burgenlandes der Innenausbau fertiggestellt, die Außenanlagen werden bis Ende Oktober finalisiert. 

Nicht nur baulich, sondern auch beim Leistungsangebot des neuen Krankenhauses in Oberwart ist es das Ziel vom Land Burgenland, sich im Thema Gesundheitsversorgung und Pflege gut zu positionieren. Bis zum Frühjahr 2024 wird es eine eigene Abteilung für Onkologie inklusive Palliativstation geben. Das Ziel ist, im Burgenland einen besseren Zugang zu Krebstherapien zu haben, hinsichtlich der steigenden Zahl von Krebsfällen. Ebenfalls gibt es seit letzter Woche den Regierungsauftrag, eine neurochirurgische Abteilung zu schaffen, um das Leistungsspektrum zu erweitern. „Statt Kürzungen bauen wir die wohnortnahe Spitzenmedizin und die Versorgungssicherheit aus. Konkret für Oberwart bedeutet das den Einsatz hochmoderner medizinischer Systeme wie den Da-Vinci-Roboter-OP-System, den neuen Herzkatheter, sieben Operationssäle und vieles mehr“, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Die Baustelle läuft zeitlich und kostentechnisch nach Plan. Der Patientenbetrieb in der neuen Klinik startet am 7. Mai 2024.

Zeitplan bis zur Aufnahme des Patientenbetriebs 2024

Zwischen Herbst 2023 und Ende Februar 2024 wird die neue Klinik vom Projektteam auf Herz und Nieren getestet. Die Übergabe durch das Projektteam an den Auftraggeber Gesundheit Burgenland ist für den 28. Februar 2024 vorgesehen.

  • September 2023 bis Februar 2024 – technische Inbetriebnahme, Überprüfungen, Tests, Probebetriebe, Vorabnahmen
  • 28. Februar 2024 – Übergabe der neuen Klinik vom Bau-Projektteam an die Gesundheit Burgenland
  • Ab 1. März 2024 – stufenweise Besiedelung und Übersiedelung, Inbetriebnahme durch Nutzerinnen und Nutzer, Schulungen, Ablauftests
  • 21./22. März 2024 – Tage der offenen Kliniktür: Möglichkeiten zur Teilnahme an Gruppenführungen „hinter den Kulissen“ der Klinik
  • Ab 15. April 2024 – Vorsiedelungen, Zusammenführung von Patientinnen und Patienten im Altbau auf interdisziplinär geführte Stationen; planbare Operationen werden schrittweise reduziert
  • Ab 23. April 2024 – Pause der planbaren Operationen (zwei Wochen, bis 9. Mai), keine Terminambulanzen (Schwangerenambulanz bis 30. April); Akut-OPs durchgehend sichergestellt (bis „Tag X“, 12 Uhr, im Altbau, danach im Neubau)
  • Ab 30. April 2024 – Pause der Tageskliniken (bis 9. Mai)
  • Ab 1. Mai 2024 – Pause Geburtenstation (bis 9. Mai, Ausweichen in Klinik Oberpullendorf möglich), Sectio-OP-Saal durchgehend in Betrieb (bis „Tag X“, 12 Uhr Altbau, danach Neubau); Intensivbetten, Neonatologie und Stroke-Units durchgehend sichergestellt
  • 1. Mai 2024 (7 Uhr) bis 9. Mai 2024 (7 Uhr) – Rettungssperre (Rettungsdienste bringen Notfälle während dieser Zeit in Krankenanstalten Güssing, Oberpullendorf, Hartberg, Eisenstadt, Graz, Wiener Neustadt etc.); Landessicherheitszentrale und Rettungsdienste sind informiert
  • 7. Mai 2024, der „Tag X“ – 8 Uhr bis 17 Uhr: Patientinnen und Patienten siedeln in die neue Klinik; ZNA/ZAE und andere Akut-Versorgungen nehmen den Betrieb auf
  • 9. Mai: Ende der Rettungssperre
  • Im Laufe des Juni 2024 – stufenweise Aufnahme des vollständigen klinischen Betriebs im Neubau, Hochfahren der planbaren OPs und Terminambulanzen
  • Juni 2024: offizielle Eröffnung mit Festakt

Quelle: Landesmedienservice Burgenland


Fachspezifische Geräte sind großteils installiert

Patientinnen- und Patientenzimmer mit optionaler Trennwand


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