Klinik Oberwart: Eigene Abteilung für Onkologie fixiert

Bereits im September kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Entstehung einer eigenen Onkologieabteilung in der neuen Klinik Oberwart im Frühjahr 2024 an. Anfang dieser Woche wurde diesbezüglich der entsprechende Antrag beschlossen. Somit ist die erste offizielle onkologische Abteilung in einem Landeskrankenhaus der Gesundheit Burgenland (KRAGES) fixiert.

Saskia KANCZER / 22. November 2023

© Landesmedienservice

Erste Onkologieabteilung in einer Klinik der Gesundheit Burgenland: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (l.) und der medizinische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Stephan Kriwanek (r.).

Am Montag, den 20. November 2023, hat die Landes-Zielsteuerungskommission, ein Gremium bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Landes und der Sozialversicherungsträger, den Antrag der Gesundheit Burgenland – eine eigene Abteilung für moderne Krebstherapien –  einstimmig angenommen. Dass die neue Klinik Oberwart im Frühjahr 2024 eine eigene Onkologieabteilung bekommen soll, hatte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bereits im September angekündigt. „Das Burgenland reagiert damit auf steigende Fallzahlen, auf immer mehr mögliche Therapien, aber auch auf die Tatsache, dass Burgenländerinnen und Burgenländer, die Krebstherapien brauchen, trotz einer geltenden Gastpatienten-Regelung immer häufiger von größeren Spitälern in anderen Bundesländern zurückverwiesen werden. Dem wirken wir entschlossen entgegen, um bestmögliche medizinische Versorgung auch im Bereich der Onkologie sicherzustellen“, erklärt Doskozil. Die Ausschreibung des Primariats wird derzeit vorbereitet. Das Ziel ist die finale Implementierung der neuen Abteilung mit Inbetriebnahme der Klinik Oberwart.

Also wird die Abteilung für Innere Medizin zukünftig aufgeteilt: Die Onkologie wird zur eigenen Abteilung (Fach Onkologie: Diagnostik und Behandlung von Tumorerkrankungen) mit einer angeschlossenen Palliativstation. Somit verbleiben für die Abteilung Innere Medizin die allgemeine internistische Medizin – die Kardiologie (Herzmedizin), die Nephrologie (Nierenmedizin) inklusive Dialysestation sowie die Gastroenterologie (Medizin des Magen- und Darmtraktes). „Mit der neuen Abteilung ist eine weitere Komponente der gesundheitspolitischen Offensivstrategie des Landes fixiert, die zu mehr Spitzenmedizin in Wohnortnähe beiträgt. Mehr Betten und mehr Fachpersonal bedeuten mehr Qualität für die Patientinnen und Patienten. Der Bedarf rechtfertigt eine eigene Onkologie in der größten Klinik des Südburgenlandes“, so der Landeshauptmann.

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