Land Burgenland fördert Umstieg auf Bio-Landwirtschaft
Das Burgenland hat sich das Ziel gesetzt, die biologische Landwirtschaft besonders zu fördern (12-Punkte-Plan „Bioland Burgenland“). Mit 31 Prozent hat das Burgenland aktuell den zweithöchsten Bio-Anteil bei landwirtschaftlichen Flächen nach Salzburg. Bis 2027 soll der Bio-Anteil auf 50 Prozent wachsen. Kritik an der landwirtschaftlichen Politik der Regierung kommt von der oppositionellen ÖVP.
LR Astrid Eisenkopf mit Expertin Susanne Kummer präsentierten Förderprogramm
Ein Ziel, das bei entsprechen Anreizen durchaus realistisch sei, so Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf. Einen konkreten Anreiz setzt die neue Sonderrichtlinie des Landes Burgenland zur Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft. Die Förderung beträgt maximal 15.000 Euro pro Betrieb, aufgeteilt auf drei Jahre, und ist zeitlich begrenzt. Ein Einstieg ist von 1.07.2019 bis 30.9.2020 möglich. Auf wissenschaftlicher Ebene wurde das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) beauftragt, die Entwicklung hin zum Bioland Burgenland durch eine Machbarkeitsstudie und durch wissenschaftliche Begleitung der Umsetzung zu unterstützen. Das wissenschaftliche Projekt hat eine Laufzweit von zwölf Monaten (Mai 2019 bis April 2020).
Kritik an der landwirtschaftlichen Politik der Regierung kommt von ÖVP-Agrarsprecher Walter Temmel. Und zwar an den Förderungen für den Stallbauten. Temmel: „Bis vor Kurzem hat die SPÖ mehrfach – auch in Landtagssitzungen – betont, dass es keine Nachteile für konventionelle Landwirte bei Stallbauten geben wird. Das Gegenteil ist aber der Fall. SPÖ-Landesrat Dorner hat in der vergangenen Landtagssitzung ganz klar gesagt, dass konventionelle Landwirte zukünftig bei Stallbauten keine Genehmigung nach dem Raumplanungsgesetz mehr bekommen“.
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