Land weitet Busgeschäft groß aus

Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl, LR Mag. Heinrich Dorner, VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits (v.l.) mit der Karte, die den Streckenverlauf der neuen Buslinien B11 und B12 im Überblick zeigt

Damit dürfte das endgültige Aus für eine Wiederaufnahme des Bahnpersonen-Verkehrs von Oberwart nach Friedberg getroffen worden sein. Am Donnerstag präsentierten Landesrat Heinrich Dorner, Verkehrskoordinator Peter Zinggl und der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) Wolfgang Werderits die Pläne für drei neue Buslinien vom Bezirk Oberpullendorf in den Bezirk Oberwart und vom Südburgenland zum Bahnhof Wiener Neustadt. Vor allem Letztere hat es in sich.

„Aufbauend auf die neue Gesamtverkehrsstrategie des Burgenlandes und auch auf die vielen Rückmeldungen aus der Bevölkerung, wonach manche Orte nicht erschlossen, die bestehenden Angebote nicht ausreichen oder schlecht taktiert sind, wollen wir versuchen, mehr Mobilität, mehr Angebot zu schaffen“, so LR Dorner.

Oberwart – Pinkafeld – Bhf. Wr. Neustadt

So heißt es in der offiziellen Aussendung, „eine Bahndrehscheibe für das Südburgenland zu schaffen, wird mit der Linie B9 von Oberwart nach Wiener Neustadt Realität“. Ab dem 3. Oktober sollen täglich ab 4.15 Uhr bis 21.15 Uhr Busse im Stundentakt, während der Hauptverkehrszeit, von Oberwart nach Wiener Neustadt zum Bahnhof fahren. Die VBB wird dafür fünf Busse auf 13 Kursen einsetzen, so VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits.

Vom Bezirk Oberpullendorf nach Oberwart und Pinkafeld

Die schlechte Verbindung, vor allem für Schüler, zwischen den beiden Bezirken, habe man zum Anlass genommen, so LR Dorner, zwei neue Linien, B11 und B12, einzuführen. Derzeit besuchen rund 185 Schüler*innen aus dem Bezirk Oberpullendorf Höhere Schulen in Pinkafeld und Oberwart. Die sollen rechtzeitig zu Schulbeginn am 5. September täglich zwischen Wohnort und Schulort fahren können. Neben den Schüler*innen sind auch Bezirkspendler*innen oder Arztbesucher*innen Zielgruppe.

Die Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH wurde 2020 als eine Tochter der Landesholding mit dem Ziel gegründet, eine leistungsfähige, rasche Verbindung vom Südburgenland nach Graz zu schaffen. Dieser Betrieb wurde 2021 aufgenommen.