Lösung für die Sonderschule Oberwart: Es wird aufgestockt

Ab September 2025 soll die provisorische Container-Lösung für Teile der Sonderschule Oberwart Geschichte sein. Die Gemeinde hat einen konkreten Plan für eine dauerhafte Lösung.

Nicole MÜHL / 6. Mai 2024

Endlich eine Lösung. Die Sonderschule Oberwart soll aufgestockt werden (gelber Bauteil). Die Containerlösung wird damit Geschichte. Im September 2025 soll der Zubau fertiggestellt sein.

Die provisorische Unterbringung eines Teils der Sonderschule in Containern – die Rede ist von 120 der insgesamt 1.130 Quadratmeter großen Schule – war ursprünglich nur als kurzfristige Lösung gedacht. Seit dem Schuljahr 2014/15 werden sie genutzt – damals für eine Klasse und eine Nachmittagsgruppe. Der Grund für die laufende Genehmigung der Container war die anhaltende Diskussion über den Umzug der gegenüberliegenden Berufsschule nach Pinkafeld. Ein Projekt, das immer noch in der Schwebe hängt. Seit Jahren ist eine Entscheidung des Landes ausständig. Die Räume wären dann für die Sonderschule angedacht gewesen. Die Gemeinde Oberwart hat nun selbst an einer Lösung gearbeitet und diese bereits dem Land und der Bildungsdirektion vorgelegt.

Aufstockung durch Holzbau

Wie Amtmann Roland Poiger erklärt, hat die Gemeinde eine nachhaltige Lösung gefunden: Ein Holzbau soll auf dem bestehenden Gebäude zwischen der EMS und den Turnsälen errichtet werden. „Wir reden hier von einer Aufstockung jenes Teils, in dem im Untergeschoß bereits jetzt die Klassenräume sind, darüber ist der Verbindungstrakt zur den Turnsälen und hier wollen wir einen Holzbau draufsetzen, der die nötigen zusätzlichen Räume für die Sonderschule bietet“ erklärt Poiger (gelber Bauteil, Anmerkung der Redaktion). Die Planungsphase ist für die nächsten zwei Monate angesetzt, mit einer Fertigstellung ist im September 2025 zu rechnen.

Unabhängigkeit von der Landesentscheidung

Der entscheidende Vorteil des neuen Plans liegt in seiner Unabhängigkeit von den Entscheidungen des Landes bezüglich der Verlegung der Berufsschule. „Wir sind nicht mehr in einer Warteposition“, betont Poiger. Sollte die Berufsschule tatsächlich nach Pinkafeld verlegt werden, eröffnet dies weitere Möglichkeiten für die Übersiedelung der Sonderschule. Die EMS, die bereits Platzbedarf angemeldet hat, könnte dann in die frei werdende Sonderschule erweitern. Die Aufstockung mit dem Holzbau sei somit nicht nur schnell umsetzbar, sondern auch nachhaltig und ressourcenschonend.

Finanzierung

Die Finanzierung des Zubaus soll durch die Raika Leasing erfolgen. Gespräche laufen bereits, ein konkreter Plan soll bis Ende Juni vorliegen. Ziel ist, dass der Zubau der Sonderschule zeitgleich mit dem Bildungscampus im September 2025 eröffnet wird.

Die Oberwarter Sonderschule ist Ausbildungsort von etwa 40 schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren aus dem Bezirk Oberwart.

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