Nachhaltige Maßnahmen gegen den Ärztemangel im Burgenland

Das Burgenland unternimmt etwas gegen den bevorstehenden Ärztemangel und setzt auf Förderung der Ausbildungen und Ordinationen

Laut aktuellen Daten der Burgenländischen Gebietskrankenkasse gehen im Burgenland in den nächsten Jahren ca. 60% der Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin in Pension. Das Land Burgenland startet nun Initiativen für die Mediziner – und jene, die es werden möchten – um einem Ärztemangel entgegenzuwirken.

Förderungen sichern Gesundheitsversorgung in der Region

Landeshauptmann Doskozil, der in der Landesregierung für den Gesundheitsbereich zuständig ist, setzt dabei auf einen gezielten Maßnahmenmix vom Beginn des Studiums bis zur Eröffnung der Ordination: „Wir konzentrieren uns einerseits mit verschiedenen Maßnahmen auf die Gewinnung von Jungärztinnen und -ärzten und andererseits fördern wir die Niederlassung in den Gemeinden, um die Gründung bzw. Übernahme von Ordinationen attraktiver zu machen. Ziel ist es, den Burgenländerinnen und Burgenländern auch zukünftig eine moderne, wohnortnahe und bestens ausgebaute Gesundheitsversorgung bereitzustellen.“

So gibt es an der FH Burgenland Vorbereitungskurse für interessierte Maturantinnen und Maturanten, die das Studium der Medizin anstreben. Mit der Danube Private University (DPU) besteht mit dem Land Burgenland eine Kooperation, um Stipendien für junge Menschen zu ermöglichen.
Weiterer Teil des Maßnahmenpakets ist die Ordinationsförderung für Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, gezielt im ländlichen Bereich. Ziel des Förderprogrammes ist es, die Gründung bzw. Übernahme von Ordinationen durch Fachärztinnen und Fachärzte finanziell zu unterstützen.