Bericht

Neues Jagdgesetz im Burgenland

Morgen, Donnerstag 16. April, soll im Landtag eine für den Tierschutz wichtige Änderung des Jagdgesetzes beschlossen werden.

Foto © GRÜNE Burgenland

Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller (GRÜNE Burgenland) freut sich über die Änderung des burgenländischen Jagdgesetzes

 

Das Aussetzen und Abschießen von Tieren ist mit der Änderung des Jagdgesetzes, die morgen auf der Agenda des Landtags steht, verboten. Über die Gesetzesänderung freut sich vor allem der GRÜNE Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller: „Wir GRÜNE haben lange dafür gekämpft, und jetzt ist es endlich so weit: Künftig dürfen keine Tiere mehr ausgesetzt werden, um sie später in Massen abzuschießen. Das Aussetzen von aufgezogenen und gezüchteten Tieren ist dann bereits in diesem Jahr nur noch zu Forschungszwecken und nach naturschutzfachlichen Gutachten möglich.“

Selbst die Jägerschaft habe mit dem Aussetzen von halbzahmen Tieren keine Freude, ist Spitzmüller überzeugt: „Das hat ja nichts mehr mit dem Jagdgedanken zu tun, es ist reine Tierquälerei, die wir morgen im Landtag beenden. Das ist ein wichtiger Tag für den burgenländischen Tierschutz.“

 


Landtag unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen
Die Landtagssitzung wird morgen, Donnerstag 16. April 2020, unter besonderen Hygienemaßahmen stattfinden. Neben Maskenpflicht und Saaldesinfektion wird der Landtag nur mit 19 der 36 Abgeordneten tagen. Die Sitzplätze werden zugeteilt, damit der Mindestabstand eingehalten werden kann. Die Mandatare selbst wurden von Landtagspräsidentin Verena Dunst aufgefordert, auf das Tragen von Schmuck zu verzichten, da das Desinfektionsmittel auf glatten Flächen nicht gut haftet. Schutzmasken sind Pflicht. Diese wurden im Vorfeld an die einzelnen Klubs verteilt. Der Zutritt ins Landhaus ist ab 37,5°C Körpertemperatur untersagt. Im Sitzungssaal werden vor den Rednerpulten sowie vor dem Präsidentenplatz Plexiglasscheiben angebracht. „Wenn alle die Hygienemaßnahmen einhalten, kann das Ansteckungsrisiko auf ein Minimum reduziert werden“, so Dunst. 

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