Bericht

Neues Öffi-Angebot Burgenland: VBB kooperiert mit Bus- und Taxiunternehmen

Im Zuge des Starts des Burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST) und der Einführung neuer Buslinien durch die VBB (Verkehrsbetriebe Burgenland) am 4. September kommt es auch zu einer Neuorganisation des Busverkehrs im Burgenland. Aus einem europaweiten Evaluierungs- und Ausschreibungsprozess gingen die Dr. Richard-Gruppe, Blaguss und die ÖBB-Tochter Postbus AG als Bestbieter für den öffentlichen Kraftfahrlinienverkehr in den Regionen Burgenland Süd, Burgenland Mitte und Burgenland Nord hervor.

© Landesmedienservice Burgenland

Die Neuorganisation des öffentlichen Busverkehrs im Burgenland bietet in Zukunft einen schnelleren und getakteten öffentlichen Verkehr. (v.l.): Wolfgang Werderits, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH, Paul Blaguss, geschäftsführender Gesellschafter der Blaguss Gruppe, Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Hubert Kuzdas, Regionalmanger Ost in der Postbus AG, Werner Gumprecht, Geschäftsführer der Dr. Richard Gruppe und Günther Glöckl, Geschäftsführer der Sonnenland Draisinentour GmbH

Der öffentliche Verkehr im Burgenland wurde offizielle ausgebaut und geht am 04. September in Betrieb. Es kommen neue Buslinien hinzu und um den öffentlichen Verkehr zu unterstützen, gibt es zusätzlich das BAST (Sammeltaxi). „Mit der Etablierung der Verkehrsbetriebe Burgenland haben wir bereits vor geraumer Zeit einen weiteren wichtigen Schritt zur Neuordnung und Neustrukturierung der Verkehrsdienstleistungen im Burgenland gesetzt. Dieses flexible Modell ermöglicht es auszutesten, ob Linien funktionieren, ob sie von der Bevölkerung angenommen werden oder ob sie adaptiert oder geändert werden müssen“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Um das zu ermöglichen, sollen im nächsten Schritt private Partner hinzukommen die in Zukunft gemeinsam mit der VVB diese Verkehrsdienstleistung durchführen werden. Zusätzlich gibt es noch den Service des BAST, hier werde noch auf die Evaluierungsphase abgewartet, um dann zu entscheiden, wann das System 2024 im ganzen Burgenland ausgerollt wird. “Spätestens dann werden wir auch über ein Burgenland-Ticket reden müssen, das alle diese Verkehre im Burgenland abdeckt“, so der Landeshauptmann.

Die Partner

Für die BAST-Verkehre wurde ein Vergabeverfahren durchgeführt, um diese Leistungen gemeinsam mit Burgenländischen Taxiunternehmen erbringen zu können. Ebenso werden im Linienverkehr private Verkehrsunternehmen miteinbezogen. Konkret sieht die Lösung vor, dass 15 Prozent der Gesamtverkehre von der VBB als normale Verkehrsdiensteverträge ausgeschrieben wurden, um sie an private Busunternehmen weitergeben zu können. Für den übrigen Anteil der Verkehre wurde eine innovative Konstruktion entwickelt, um private Busunternehmen in die Leistungserbringung miteinzubeziehen.
Für den Linienverkehr wurde das Burgenland in drei Regionen geteilt: Nord, Süd und Mitte. Für jede Region wird ein eigenes Tochterunternehmen der VBB gegründet. An den einzelnen Tochterunternehmen beteiligt sich ein privater Partner, der jeweils einen Anteil von maximal 49 Prozent der Gesellschafteranteile übernimmt und sich in Form von Ressourcen und/oder Eigenkapital in diese Gesellschaft einbringt. Laut Wolfgang Werderits, Geschäftsführer der VBB, dauerte der Evaluierungsprozess gute zwei Jahre. Jetzt stehen die Partner für das Süd-, Mitte- und Nordburgenland fest. Im Vergabeverfahren gingen Postbus AG für die Region Nord, Blaguss für die Region Mitte und Dr. Richard für die Region Süd als Bestbieter hervor. „Als nächsten Schritt werden kartellrechtliche Genehmigungen für diese Gesellschaftsgründungen eingeholt. Wir gehen davon aus, dass diese Verfahren bis Ende des Jahres abgeschlossen werden können und die Übernahme der Verkehre in der neuen Konstellation ab 1.1.2024 erfolgen kann“, erklärt Wolfgang Werderits.
Quelle: Landesmedienservice Burgenland

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