Bericht

Paukenschlag bei Wohn- und Energiekosten im Burgenland

Ab 1. April wird den Burgenland Energie-Kunden ein neuer, günstiger Fixpreis angeboten. Außerdem werden die Mieten im Genossenschaftsbereich auf dem Niveau von Dezember 2022 für zwei Jahre eingefroren und Annuitätensprünge bei der Wohnbauförderung für diesen Zeitraum ausgesetzt

Foto©Landesmedienservice Burgenland

Alfred Kollar, Landesgruppenobmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen, Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie AG.

Das Land Burgenland hat gemeinsam mit der Burgenland Energie und den burgenländischen Gemeinnützigen Bauvereinigungen ein Paket gegen die Teuerung geschnürt.
Dieses umfasst einen Mietpreisdeckel und einen neuen, günstigen Energiefixpreis. Nach den vor kurzem angekündigten Gesprächen mit den Wohnbaugenossenschaften präsentierte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil heute gemeinsam mit Landesrat Heinrich Dorner, OSG-Chef Alfred Kollar als Landesgruppenobmann der Gemeinnützigen Bauvereinigungen und dem Vorstandsvorsitzenden der Burgenland Energie Stephan Sharma die Eckpunkte: Einerseits werden per 1. April die Mieten im Genossenschaftsbereich rückwirkend auf dem Niveau von Dezember 2022 für zwei Jahre eingefroren und Annuitätensprünge bei der Wohnbauförderung für diesen Zeitraum ausgesetzt – andererseits wird die Burgenland Energie ihren Kunden einen attraktiven Fixpreis anbieten, der sowohl bei Gas als auch bei Strom spürbare Kostenreduktionen mit sich bringt.

Details:

1. Burgenländischer Wohnkostendeckel
· Die Mieten werden auf dem Niveau Dezember 2022 eingefroren, um mit variablen Krediten verbundene Preissteigerungen aufzufangen. Grund: Die Mieter konnten nicht selbst über Kreditform fix/variabel entscheiden.

· Das Land wird dazu nicht rückzahlbare Zinszuschüsse an die Genossenschaften übernehmen.
· Die Genossenschaften beteiligen sich an dieser Entlastung durch den Verzicht auf weitere Mieterhöhungen, die mit zusätzlichen Zinsanstiegen zwangsläufig verbunden wären.

· Das Land wird außerdem Annuitätensprünge bei der Wohnbauförderung (WBF) 2023/24 aussetzen – eine Entlastung, von der nicht nur Genossenschaftsmieter profitieren, sondern auch andere betroffene WBF-Nehmer.

Die Maßnahmen des burgenländischen Wohnkostendeckels im Detail:
· Das Land Burgenland übernimmt durch die Gewährung nicht rückzahlbarer Zinszuschüsse die Mehrkosten aufgrund der Zinssteigerungen, die der ursprünglichen Mietkalkulation 2023 zugrunde lagen. Die Genossenschaften können damit auf geplante Mieterhöhungen verzichten und die Mieten auf dem Niveau Dezember 2022 halten. Das Gesamtvolumen der Unterstützung beläuft sich 2023 voraussichtlich auf 10 Mio. Euro.

· Die burgenländischen Genossenschaften setzen Eigenmittel zur Stabilisierung der Mieten auf dem Niveau Dezember 2022 ein. Wirksam wird diese Maßnahme für alle Mietwohnungen der Genossenschaften. Das Unterstützungsvolumen für 2024 hängt von der Entwicklung des Finanzmarktes ab.

· Zudem werden alle Annuitätensprünge im Bereich der Wohnbauförderdarlehen, die im Zeitraum Jänner 2023 bis Dezember 2024 erfolgen, ausgesetzt. Es wird auf die Einhebung der Steigerungsbeträge vom Land Burgenland verzichtet. Jene Kunden, die 2023 bis 1. April. Steigerungen bezahlt haben bzw. eine Vorschreibung erhalten haben, bekommen die bezahlten Steigerungsbeträge von Amts wegen im 1. Halbjahr 2023 zurücküberwiesen. Im Zeitraum 2023/2024 profitieren von dieser Maßnahme Mieterinnen und Mieter in rund 9.700 Wohnobjekten – von Genossenschaftswohnungen über Reihenhäuser bis hin zu Eigenheimen.

2. Neuer Energietarif entlastet bei Gas und Strom
Deutliche Erleichterungen wird es auch für die Kundinnen und Kunden der Burgenland Energie geben. Stephan Sharma betonte, dass die Burgenland Energie einen Tarif für alle Kundinnen und Kunden umsetzen werde. „Wir wollen die aktuell vorhandenen Spielräume auf den Energiemärkten nutzen und werden in Kürze unseren Kunden ein neues Produkt für Strom und für Gas anbieten: „12 Monate unabhängig“. Der Tarif wird ein Fixpreis für die kommenden 12 Monate sein und im Strombereich 23 Cent netto pro Kilowattstunde Strom kosten. Im Gasbereich bieten wir einen Tarif für 9,99 Cent netto pro Kilowattstunde Energie an.“

Der neue Tarif soll für alle Kunden, also für Privatkunden, für Businesskunden bis 100.000 kwh Jahresverbrauch und auch für Gemeindekunden gelten. Er wird in Kürze abschließbar sein und wird ab 1. April 2023 gelten.

Die Burgenland Energie wird über den Tarif auf ihrer Homepage informieren, wo es auch die einfache Wechselmöglichkeit online gibt.

 

Quelle: Landesmedienservice


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