Sicherung der Biber-Lebensräume im Burgenland
Der Naturschutzverbund Burgenland hat drei durch den Biber vernässte Parzellen in Draßmarkt gekauft. Diese haben die Größe eines knappen Hektars. Mit jener Maßnahme soll der Lebensraum für den Biber erhalten und Konflikte mit örtlichen Grundeigentümern entschärft werden. Jener Kauf erfolgte in Kooperation mit PANNATURA.
(c) Landesmedienservice Burgenland
Ohne die Kooperation mit PANNATURA wäre der Lebensraumschutz auf einer größeren Fläche, wie der in Draßmarkt, nicht möglich, heißt es seitens des Landes Burgenland. PANNATURA stellt auch angrenzende, in ihrem Besitz befindliche Flächen auf freiwilliger Basis zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um Erlenbruchwälder rund um den Dorfaubach in Draßmarkt, welche bereits vor einiger Zeit aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen wurden. Vom Biber angenagte Bäume müssen weiterhin regelmäßig kontrolliert werden, bleiben aber im Wald, um den Tieren als Nahrungsquelle zu dienen.
Der Biber als Nützling
Die Tiere beeinflussen die Biodiversität in Österreich nachhaltig. Biberdämme und -teiche reinigen das Wasser und halten es zurück. So könne gegebenenfalls Hochwasser verhindert werden. Weiters steigt der Grundwasserspiegel an. Das passiert aufgrund der Vergrößerung der Wasserfläche und der Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit. Mit einer Anstauung des Wassers wird auch die Artenvielfalt gefördert.
Naturschutz
Der Biber steht in Österreich unter strengem Naturschutz. Durch die Landschaftsveränderung entstehen nicht selten Schäden auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen. Für diese müssen die Bewirtschafter meist selbst aufkommen. Um dem vorzubeugen, brauche es laut Naturschutzverband Präventionsmaßnahmen. Seit dem Jahr 2015 gibt es im Burgenland deswegen ein eigenes Bibermanagement. Dieses hilft dabei, den Biber im Burgenland zu erhalten und Konflikte rund um das Tier zu lösen.
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