Bericht

04. August ist „Weltbiertag“

Der 04. August ist der Tag des Bieres. Passend dazu liefert Verein "Land schafft Leben" Wissenswertes rund ums österreichische Bier und dessen Herstellung.

© arolineandrade auf Pixabay

4 Bier-Fakten zum“Weltbiertag“

Biernation Österreich

Kaum ein Getränk wird im Lebensmitteleinzelhandel so viel verkauft wie Bier, lediglich Mineralwasser kann größere Absätze verzeichnen. Im globalen Ranking der Biererzeuger-Länder liegt Österreich auf Platz 34, am meisten Bier wird in China produziert. Beim Konsum liegt Österreich allerdings mit 101 Litern pro Kopf im Jahr, also umgerechnet etwa einem Seidel pro Tag, auf Platz zwei. Platz eins holt sich Tschechien mit knapp 129 Litern pro Person.

 

Bier und Klimawandel

Österreich ist eines der südlichsten Länder, in denen Sommerbraugerste angebaut wird. Die Auswirkungen des Klimawandels, wie hohe Temperaturen und wenig Niederschlag könnten dies jedoch in Zukunft erschweren. Seit kurzem wird viel Hoffnung in neue Züchtungen von Wintergerste gesteckt. Im Gegensatz zur Sommergerste ist Wintergerste deutlich robuster und hat länger Zeit zum Wachsen. Auch dieses Jahr macht sich der Klimawandel in der Ernte von Sommerbraugerste wieder bemerkbar, in Form von Ertrags- und Qualitätseinbußen und es ist ungewiss, wie viel tatsächlich zum Bier brauen verwendet werden kann.

 

Getränk mit weiblicher Geschichte

Bier wird bereits seit mehreren tausend Jahren hergestellt. Es ist bekannt, dass Bier bereits so lange existiert, wie es Kulturvölker gibt. Diese Urbiere schmeckten höchstwahrscheinlich anders als unser heutiges Bier, da damals ziemlich sicher kein Hopfen, sondern beispielsweise Kräuter zur Herstellung verwendet wurden. Die Kelten waren vermutlich die ersten, die sich in Österreich mit dem Bierbrauen beschäftigten. Diese Aufgabe übernahmen hauptsächlich Frauen, während heutzutage die meisten Braumeister der größten österreichischen Brauereien männlich sind.

 

Macht Bier dick?

Bier enthält in etwa so viele Kalorien wie Apfelsaft oder fettarme Milch. Diese Kalorien summieren sich bei regelmäßigem Konsum größerer Mengen. Der bekannte „Bierbauch“ ist also nicht nur auf das Bier direkt zurückzuführen, sondern auch auf die zusätzlich konsumierten Speisen, auf die man durch die Bitterstoffe im Hopfen Lust bekommt. Laut Gesundheitsministerium liegt die „Harmlosigkeitsgrenze“ bei 0,4 Liter Bier pro Tag für Frauen und 0,6 Liter für Männer.

 


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